Florida 2008

Freitag, 09. Mai 2008, Bad Staffelstein – Miami – Fort Lauderdale (44 Meilen gefahren)

Über den Anreisetag gibts nicht viel zu berichten, sowohl die Zugfahrt als auch der Flug verlaufen wieder problemlos.
Als wir abends in Miami landen, kommen wir sehr zügig durch die Immigration und der Shuttlebus von Hertz fährt uns direkt zum Hertz-Schalter, wo wir einen SUV Saturn Outlook in Empfang nehmen dürfen.Saturn Outlook Unsere Mitgliedschaft im Hertz Club hätte uns noch ein Upgrade gebracht, allerdings wäre das ein 12-Sitzer-Van gewesen, und das muss ja nun nicht sein.
Unser mitgebrachtes Navi leitet uns zu unserem vorgebuchten Hotel La Quinta Inn in Fort Lauderdale, das ganz nah bei der Sawgrass Mills Mall liegt. Dorthin fahren wir dann auch nach dem Einchecken, um noch eine Kleinigkeit zu essen. Ich entscheide mich für ein Orange Chicken von Panda Express, welches auch sehr lecker schmeckt, die anderen schlagen bei Burger King zu. Danach ist es Zeit, ins Hotel zu gehen, lange genug waren wir heute ja unterwegs.

Samstag, 10. Mai 2008, Fort Lauderdale – West Palm Beach (60 Meilen gefahren)

Aufgrund des Jetlags wachen wir wieder mal viel zu bald auf, so dass wir bereits um 7.00 Uhr zum Frühstücken gehen. Wir sitzen beim Pool und bekommen endlich mal wieder Bagels mit Creamcheese,lecker!!!
Um 8.00 Uhr checken wir ausKofferraum und starten zu unserem ersten Shopping-Exzess. Da die Sawgrass Mills Mall erst um 10.00 Uhr öffnet, erledigen wir im angrenzenden Supermarkt erstmal unsere Grundeinkäufe, dann geht es in der Mall weiter. Ein Traveller Scheck nach dem anderen wird unters Volk gebracht,Einkauf bei… die gehen hier echt weg wie die warmen Semmeln, und um 18.00 Uhr sind wir alle erledigt und froh, nun endlich durch zu sein. Wir fahren erstmal ostwärts, um das Meer am Pompano Beach zu begrüßen – zumindest mit unseren Füßen ;-).
Danach fahren wir auf der A1A nordwärts und kommen bis West Palm Beach, wo wir in einem Holiday Inn ein Zimmer finden.

Sonntag, 11. Mai 2008, Palm Beach – Cocoa Beach – Orlando (236 Meilen gefahren)

Wir wachen wieder viel zu bald auf, machen Frühstück auf dem Zimmer mit Banana Nut Muffins und starten um 8.45 Uhr. Zuerst schauen wir uns das berühmte Breakers Hotel an, natürlich nur von weitem, dafür sorgt schon der Portier am Eingang.
Auf der A1A fahren wir dann wieder nordwärts, immer entlang an den Villen der Reichen und Schönen. Kurz nach Hobe Sound wird die Strecke dann langweiliger und da wir etwas Zeit einsparen wollen, wechseln wir auf die N1. Eine kurze Rast machen wir bei Subways, ansonsten geht es immer weiter gen Norden, bis wir bei Melbourne wieder auf die schönere A1A wechseln.
In Cocoa Beach machen wir zuerst eine Strandpause, dann geht es auf einen Strawberry Margerita zur Mai Tiki Bar am Pier. Anschließend schauen wir uns noch Cape Canaveral von weitem an, (im Vorfeld schon hatten wir uns aufgrund mangelnden Interesses gegen einen ausführlichen Besuch entschieden), dann fahren wir weiter nach Orlando und checken in unserem Hotel am Visitors Circle ein.
Da es erst kurz vor 18.00 Uhr ist, beschließen wir, noch schnell Islands of Adventure aufzusuchen. Unsere 7-Tage-2 Parks-Tickets hatten wir schon online gebucht und ausgedruckt dabei, so dass wir schnell hineinkommen. Es reicht gerade noch für die Achterbahn Hulk und zweimal Spiderman ( ein klasse Simulations-Ride), dann ist es 19.00 Uhr und die Attraktionen schließen schon. Wir schlendern noch ein wenig über den City Walk, bleiben im Margaritaville-Shop erfolgreich hängen, und gehen dann noch zum Abendessen ins TGI Fridays.

Montag, 12. Mai 2008, Orlando (15 Meilen gefahren)

Nach dem etwas kärglichen Hotelfrühstück mit Pancakes und Toast machen starten wir um kurz vor 9.00 Uhr Richtung IOA. Da wir Hulk und Spiderman ja gestern schon gemacht haben, fangen wir heute rechtsrum an, wir beginnen also mit den Dueling Dragons und arbeiten uns so bis zu den Wasserbahnen vor.Dueling Dragon Diese haben leider zeitweise technische Probleme und wir müssen etwas Zickzack laufen, um alles machen zu können. Gottseidank ist es schon mittag und sehr warm, denn bei den Wasserbahnen wird man nicht nur ein bisschen, sondern wirklich bis auf die Unterwäsche nass. Da nirgends lange Wartezeiten sind, sind wir schnell durch und wechseln schon um 13.00 Uhr zu den Universal Studios, wo wir die restliche Zeit bis zum Parkschluss um 19.00 Uhr verbringen. Hier komme auch ich als Achterbahnhasser auf meine Kosten, denn die dortigen Shows und Rides sind mit ihren Simulationen eher was für mich. Ganz neu und noch gar nicht offiziell eröffnet ist der Simpsons Ride, von dem wir uns aufgrund der massiven Bewerbung etwas erwartet hätten. Sehr lustig ist Men in Black Alien Attack, man sitzt in langsam fahrenden Wägen und schießt um die Wette auf Aliens.
Auf dem Heimweg werden wir noch bei einem Golden Corral schwach, für 10.99 $ gibt es dort ein riesiges Buffet, alleine das Dessert-Buffet ist gewaltig und unsere beiden Leckermäuler sind happy
Zurück im Hotel, stelle ich fest, dass ich im letzten Zimmer anscheinend meinen Adapter liegen gelassen habe, ich kann Foto und Kamera daher nicht aufladen. Da müssen wir schauen, dass wir morgen einen organisieren können!

Dienstag, 13. Mai 2008, Orlando – Daytona – St. Augustine (140 Meilen gefahren)

Trotz des üppigen Abendessens schmecken die Pancakes schon wieder ;-). Bei Walgreens treiben wir erfolgreich einen neuen Adapter auf, dann geht es los Richtung Daytona. Da man dort auf bestimmten Strandabschnitten Auto fahren darf, kaufen wir uns für 5 $ einen Tagespass und cruisen mit max. 10 Meilen/Std. ein wenig am Strand herum.Villa Schon komisch, so zwischen den Badegästen Auto zu fahren, baden gehen möchte ich dort nicht…
Danach fahren wir weiter nordwärts nach St. Augustine, die A1A ist gesäumt von hübschen Häusern und Villen, immer wieder muss ich die Kamera aktivieren. In St. Augustine angekommen, suchen wir ein Hotel und checken nach kurzer Zeit in einem Comfort Inn ein. Flagler Schulhaus Dort relaxen wir erstmal am Pool, danach erkunden wir zu Fuß das Städtchen. Besonders beeindruckt uns das Flagler College, welches vom Eisenbahnkönig Henry Flagler erbaut wurde und vormals ein luxuriöses Hotel war, aber auch die Main Street mit den alten Häuschen und dem „Oldest Wooden School House“ ist nett, wenn auch seeehr touristisch. Da Nadja`s Schulfreundin in der Nähe ihren Urlaub verbringt, machen wir uns zu einem Besuch auf und verbringen dort einen unterhaltsamen Abend.

Mittwoch, 14. Mai 2008, St. Augustine – Ocala – Crystal River – Clearwater (215 Meilen gefahren)

Nach einem sehr guten Frühstück mit English Muffins, Eiern, Pankcakes, Müsli und sogar Würstchen starten wir um 8.45 Uhr. Zuerst fahren wir etwas nördlich in die Outlets, wo wir doch tatsächlich wieder etwas finden – wer hätte das gedacht? Um 11.20 Uhr fahren wir weiter, durch den Ocala National Forest über Salt Springs und Silver Springs nach Ocala. Wir besuchen kurz einen Bestbuy, da uns die Elektronikpreise interessieren, danach machen wir bei Cici`s Pizza Essensrast. Um 14.50 Uhr sind wir damit fertig und müssen uns richtig beeilen, damit wir noch rechtzeitig beim Homosassa Wildlife Park ankommen, denn der Ticketschalter schließt um 16.00 Uhr. Wir schaffen es gerade noch und der Park ist einfach traumhaft. Wir sehen viele Vögel, Flamingos, Alligatoren, Bären und Manatees,Gator Manatee es ist alles wunderbar angelegt. Am schönsten ist das Unterwasserobservatorium. Die Manatees und viele Fische schwimmen quasi um einen herum, ich könnte stundenlang zuschauen.
Um 17.30 Uhr verlassen wir den Park wieder und beschließen,Clearwater doch noch bis Clearwater Beach weiter zu fahren. Dort erleben wir am Strand einen traumhaften Sonnenuntergang, ich mache mal wieder unzählige Fotos. Seitlich am Pier sehen wir Delfine schwimmen, ganz nah um Ufer!
Danach müssen wir uns noch auf Hotelsuche begeben. Da uns die Hotels direkt am Strand zu teuer sind, fahren wir zurück nach Clearwater und nehmen uns dort wieder ein Comfort Inn für $ 100.

Donnerstag, 15. Mai 2008, Clearwater – St. Petersburg (76 Meilen gefahren)

Nach dem sehr guten Hotelfrühstück fahren wir zurück nach Clearwater Beach und verbringen den Vormittag am herrlichen Strand. Das Wasser ist wunderbar und wir gehen genau dort schwimmen, wo wir gestern noch die Delfine gesehen haben, einfach unglaublich.
Um 12.00 Uhr packen wir unsere Sachen zusammen und fahren zu Robert`s Christmas Wonderland. Davon hätte ich mir etwas mehr erwartet, es ist ziemlich teuer und die Auswahl ist zwar riesig, aber eben auch in erster Linie Kitsch. Trotzdem finde ich am Schluss doch noch einen rosa Flamingo als neues Christmas ornament. 🙂
Auf geht es jetzt Richtung St. Pete Beach, denn wir wollen doch unseren rosa Traum erkunden. Entgegen aller Vernunft haben wir uns eine Nacht im DonCesar Beach Resort geleistet. Nach einer 3/4 Std. Fahrt steht es dann vor uns, ein rosa Prachtbau mit Türmchen direkt am Sandstrand. Über eine lange Auffahrt gelangen wir zum Eingang und können unser Auto zum Einchecken dort stehen lassen. Ein bisschen klein und arm kommt man sich schon vor, das ist einfach nicht unsere Welt, aber wir sind gottseidank nicht die einzigen Normalos dort.
Der Poolbereich ist wunderschön und wir verbringen den ganzen Nachmittag dort und am Meer. Es ist so schön, dass wir auf den geplanten Besuch im Dali Museum verzichten und erst um 19.30 Uhr nach St. Petersburg fahren. Dort sehen wir uns das Pier an und gehen zum Abendessen bei Taco Bell. Zurück im Hotel, schauen wir uns natürlich noch den Innenbereich, die Ballsäle usw., an – traumhaft, aber eben nicht unsere Welt.

Freitag, 16. Mai 2008, St. Petersburg – Fort Myers Beach (162 Meilen gefahren)

Aus unseren superweichen Betten kommen wir erst um kurz nach 8.00 Uhr raus – da wir kein Frühstück gebucht haben, checken wir gleich aus und fahren über die Sunshine Skyway Bridge nach Bradenton.Sunshine Skyway Da wir kein Denny`s o.ä. finden, probieren wir zum Frühstück mal ein Sonic aus – naja…..
Danach geht es weiter südwärts, bis wir den Myakka River State Park erreicht haben. Hierbei handelt es sich um ein großes Erholungsgebiet mit vielen Wandermöglichkeiten bzw. auch Kanu- und Kajakfahrten. Wir legen dort eine längere Pause ein und machen eine Airboat Tour (Kosten zu viert $ 20) auf dem Upper Myakka Lake, wo wir viele Alligatoren sehen. Anschließend machen wir uns um 14.30 Uhr auf Richtung Venice. Dieser Ort nennt sich „The Shark Tooth Capital“, also „Hauptstadt der Haizähne“, weil dort regelmäßig versteinerte Haizähe angeschwemmt werden. Wir finden aber keinen, denn wir schauen am dortigen Pier lieber eine Weile den Delfinen zu, dann werden wir bei Sharky`s Bar schwach. Ich genehmige mir einen Margarita und als der Kellner dann einen Teller mit Nachos vorbeiträgt, ist uns klar, dass wir den auch brauchen. Mmmh, war das lecker!
Viel zu spät als geplant fahren wir dann witer nach Fort Myers, aus Zeitgründen müssen wir leider auch das Edison Museum links – äh rechts – liegen lassen und erreichen unser Hotel Outrigger Beach gegen 17.30 Uhr, gerade noch Zeit, um das Meer und den Pool zu genießen. Die Kinder stürzen sich auf den Internet-Zugang, wir genießen noch ein paar Margaritas an der Tiki-Bar…

Samstag, 17 Mai 2008 Sanibel Island (74 Meilen gefahren)

Da die Klimaanlage sehr laut war, haben wir heute Nacht alle sehr schlecht geschlafen, wir fahren um 8.50 Uhr los und frühstücken erstmal bei McDonalds. Dermaßen gestärkt geht es dann weiter zum Muschelsuchen auf die Insel Sanibel, denn deren Strände zählen zu den muschelreichsten Gebieten der USA. Zuerst wollten wir auch noch nach Captiva weiterfahren, entscheiden uns dann aber dagegen, denn baden gehen können wir hier auch. Wir bleiben also auf Sanibel Island bis 12.30 Uhr. Da wir von der Sonne erstmal genug haben, ist unser nächstes Ziel das Miromar Outlet, wir schlagen mal wieder ordentlich zu, endlich finden wir auch Jeans. Um 17.30 Uhr sind wir fertig und landen zum Abendessen bei KFC, naja, das hatten wir in besserer Erinnerung. Über den Lovers Key Recreation State Park fahren wir zurück zum Hotel und erleben gerade noch eine Hochzeit am Strand im Sonnenuntergang, wie romantisch! Nach einem Strandspaziergang beschließen wir den Tag wieder mit einem Margarita.

Sonntag, 18. Mai 2008, Fort Myers Beach – Naples (77 Meilen gefahren)

Da wir unser Hotel ohne Frühstück gebucht hatten, geht unser erster Weg heute zu Denny`s, wir lassen uns French Toast, Pancakes, Omelett und Sandwich schmecken. Danach fahren wir weiter südwärts und biegen nochmals ab zu den Miromar Outlets. Am Vortag hatten wir dort einen genialen Koffer gesehen, der im Vergleich zu deutschen Preisen sehr günstig war, und da wir unser ganzes Gepäck ohnehin nicht mehr unterkriegen, leisten wir uns das Teil.
Da es wieder mal sehr heiß ist, beschließt der Familienrat, auf den ursprünglich geplanten Besuch des Corkscrew Swamp Sanctuary Parks zu verzichten. Es ist zwar sehr schade drum, aber andererseits hätten wir bei der Hitze wahrscheinlich ohnehin nicht viele Tiere zu sehen bekommen.
Uns zieht es mehr zum Pool. Einen kurzen Stopp müssen wir jedoch noch an der Coastland Center Mall abhalten, weil Nadja unbedingt noch etwas von A+F haben möchte. Ich werde natürlich auch nochmal bei Victoria`s Secret schwach ;-). Ein großer Vorteil dieses Stopps ist, dass in der Mall auch eine Cheesecake Factory ist, und so komme ich endlich mal in den Genuss eines Caramel White Chocolate Macadamia Nut Cheesecakes – ein Gedicht!!! Gottseidank gibts sowas nicht in Deutschland, das wäre figürlicherseits endgültig mein Verderben.
Um 14.00 Uhr treffen wir dann beim Gulfcoast Inn in Naples ein und können glücklicherweise gleich unser Zimmer beziehen. Die Poolanlage dort ist direkt vor unserem Zimmer und sehr schön, erst um 16.30 Uhr gehen wir duschen, um anschließend das Städtchen anzusehen. Außer vielen mondänen Villen und einer teuren Einkaufsstraße gibt es allerdings nicht viel zu sehen, am Pier bewundern wir noch eine Weile die Delfine, dann machen wir uns auf Richtung Outback Steakhouse. Ich will endlich mal eine Blooming Onion testen, die schmeckt auch wirlich super und auch die Steaks sind wunderbar.

Montag, 19. Mai 2008, Naples – Florida City (165 Meilen gefahren)

Nach unserem Frühstück im Hotel starten wir um 9.00 Uhr. Unser erstes Ziel ist das kleinste Postamt der USA in Ochopee. Wir kommen dort um 9.50 Uhr an und müssen daher noch 10 Minuten warten, bis wir unsere Postkarten aufgeben können. Nachdem das erledigt ist, fahren wir weiter bis zum Aussichtspunkt an der Abzweigung zur CR 839 (H.P.Williams Roadside Park), wo wir viele Alligatoren und Schildkröten beobachten können.
Weiter geht es auf die Loop Road – und da sehen wir Unmengen an Gators Loop Road direkt neben der Straße liegen, ebenso Schildkröten und Fischotter, ein Waschbär läuft direkt vor uns über die Straße. Immer wieder halten wir an, um viele, viele Fotos zu schießen. Passanten berichten uns auch über einen kürzlich gesehenen Panther, diesen bekommen wir aber leider nicht zu Gesicht. Nach der Loop Road fahren wür über die 41 und dann 967 weiter bis Florida City, wo wir in der Travelodge einchecken.
Es sieht nach Regen aus und wir brechen daher schnell Richtung Everglades NP auf, aber als wir einen Halt bei „Robert is here“ machen, um einen Milkshake zu trinken, kommt schon der Wolkenbruch. Das kommt unserem Auto nach der staubigen Loop Road ganz recht!! Trotz Regen fahren wir dann weiter Richtung Parkeingang und kurz davor kommt auch schon wieder die Sonne heraus. Wir fahren bis zum Royal Park Visitor Center und laufen von dort aus den Anhinga Trail, wieder bekommen wir sehr viele Tiere zu sehen. Allerdings ist es sehr heiß und durch den vorangegangenen Regen extrem dampfig, und so sind wir froh, als wir wieder im Auto sitzen. Wir fahren noch ein Stückchen in den Park hinein, dann kehren wir aber um. Es ist bereits 17.00 Uhr und wir wollen noch an den Pool. Dort relaxen wir bis 19.00 Uhr, holen beim benachbarten Subway unser Abendessen und machen uns dann nochmal auf zum Walmart. Erst um 22.00 Uhr kehren wir zurück und erfahren in den Nachrichten, dass Waldbrände genau in unserer Gegend sind und deshalb sogar ein Gefängnis, an dem wir heute auf dem Weg zum Parkeingang vorbeigefahren sind, evakuiert wurde. Wir haben davon nichts mitgekriegt.

Dienstag, 20. Mai 2008, Florida City – Key West (141 Meilen gefahren)

Nach einem Frühstück, das für die Preisklasse der Travelodge einfach unschlagbar ist,Keys starten wir um 9.15 Uhr über die Card Sound Road auf die Keys.
Die Fahrt zieht sich ganz schön hin, anfangs reiht sich eine Ortschaft an die andere. Kurz vor der 7-Mile-Bridge machen wir eine Pause am wunderschönen Sombrero Beach, haben aber das Pech, vom einzigen kurzen Regenschauer des Tages überrascht zu werden. Also geht es weiter und um 14.00 Uhr sind wir an unserem Hotel Blue Marlin in der Simonton Street angelangt.
Wir verbringen wieder ein paar Stunden am Pool, dann laufen wir durch Key West, Startpunkt ist der Southernmost Point. Es ist unerträglich heiß, bei der Blonde Giraffe genießen wir deshalb im klimatisierten Raum ein Stück Key Lime Pie – lecker! Dann laufen wir die Duval Street hinunter,Mallory Square um am Mallory Square mit einem Margarita den Sunset zu genießen. Durch den Historic square hindurch gelangen wir ins Hafengebiet, wo wir uns wegen der morgigen Schnorcheltour informieren wollen. Heimwärts werde ich wieder mal im Margaritaville-Shop schwach, die haben aber auch lauter schöne Sachen!!

Mittwoch, 21. Mai 2008(107 Meilen gefahren)

Das erste Mal in diesem Urlaub, dass wir den Wecker stellen müssen, denn wir wollen schon um 7.00 Uhr frühstücken und dann auschecken, damit wir pünktlich um 8.30 Uhr beim Boarding zum Schnorcheltrip sein können. Leider ist das Frühstück mieser als mies und wir sind deshalb viel zu früh fertig.
Nadja klagt schon seit Tagen über Ohrenschmerzen, die immer schlimmer werden, und wir überlegen deshalb sogar, ob wir die Tour abblasen sollen, aber gottseidank machen wir das nicht, denn es wird ein tolles Erlebnis. Unser Boot hält an zwei verschiedenen Stellen zum Schnorcheln, die erste war nicht ganz so toll, aber beim zweiten Mal können wir viele bunte Fische am Riff sehen, es macht wirklich Spaß und ist ganz einfach. Nur Nadja kann das Ganze nicht genießen, wir haben zwar extra zuvor silikonartige Ohrenpfropfen besorgt, damit sie es auch probieren kann, aber das geht nicht wirklich gut.
Deshalb suchen wir, als wir um 12.00 Uhr wieder an Land kommen, auch gleich ein Medical Center auf. Das Ohr ist rot und geschwollen, sie hat auch etwas Fieber und die Ärztin verschreibt ihr ein Antibiotikum und Ohrentropfen. Wir bezahlen 110 $ für die Untersuchung und 35 $ für die Tropfen, das Antibiotikum ist frei.
So versorgt fahren wir weiter und erreichen um 16.30 Uhr unser heutiges Ziel, das Ramada Inn in Key Largo. Wir legen uns noch ein wenig an den Pool, danach gehen wir zum Essen in eine Pizzeria. Mit einem Glas Wein auf unserem Balkon mit Blick auf den Hafen beschließen wir den Tag.

Donnerstag, 22. Mai 2008, Key Largo – Miami (80 Meilen gefahren)

Heute ist das Frühstück im Hotel wieder mal sehr gut, vor allem die Bagels sind lecker. Danach verlassen wir die Keys und fahren Richtung Miami.
In Miami angekommen, schauen wir uns das Biltmore Hotel an und fahren über Coral Gables und die Calle Ocho zum Bayside Marketplace. Dort finden wir für 1,25 $/Std. einen Parkplatz – ein Schnäppchen! Wir laufen durch die vielseitige Geschäftewelt zum Hafen, wo die Ausflugsschiffe liegen. Ich habe als Überraschung für meine Family eine Millionairs-Row-Sightseeing-Tour mit dem Thrillerboat geplant, das hat 1000 PS und hätte bestimmt Spaß gemacht. Hätte – ja, denn leider ist der Anlegeplatz leer, die Schilder mit den Abfahrtszeiten hängen zwar noch, aber vom Boot ist weit und breit keine Spur zu sehen. Eine Bedienung im Lokal nebenan erklärt uns dann, dass das Boot nicht mehr fährt und so müssen wir wohl oder übel mit der „Pink Lady“ vorliebnehmen, ein normales Schiff. Es wird dann aber doch noch eine interessante, 1,5stündige Fahrt in die Biscayne Bay, die Villen der reichen Stars bzw. Geschäftsleute sind sehr, sehr schön.
Zurück an Land stellen wir fest, dass unsere Parkuhr gleich abläuft, verschieben deshalb die Fahrt mit dem Metromover auf morgen und fahren gleich weiter zu unserem Hotel in Miami Beach. Dort angekommen, erschrecken wir zunächst ein wenig, denn der Hoteleingang wimmelt nur so von „Gangstern“ (O-Ton Nadja), also Farbige in Hip-hop-Kleidung. Ein bisschen erinnert das Ganze an eine Jugendherberge, aber unsere Zimmer sind dann doch besser als erwartet, zwar alt, aber sauber. Wir legen uns zuerst an den Pool und gehen zum Strand, abends dann fahren wir die Collins Ave südwärts und dann den Ocean Drive wieder herauf. Und da ist die Hölle los – überall Musik und Party, die Straße ist voll von hauptsächlich farbigen jungen Menschen, es groovt. Wir haben das Glück, bei TGI Fridays einen Parkplatz zu ergattern und sitzen direkt an der Straße. Dort können wir das bunte Treiben super beobachten, ein cooles, aufgemotztes Auto nach dem anderen fährt vorbei, wir kommen kaum zum Essen unseres leckeren Jack Daniels Hamburgers. Danach fahren wir nochmal den Ocean Drive rauf und wieder herunter, um alles anzusehen, um 22.00 Uhr sind wir wieder am Hotel.
Später erkundige ich mich und bringe in Erfahrung, dass an diesem Wochenende in Miami Beach ein Hip-Hop-Festival stattfand, wir hatten uns schon gefragt, ob es am Ocean Drive wohl immer so zugeht…

Freitag, 23. Mai 2008 Miami – Bad Staffelstein (35 Meilen gefahren)

Unser letzter Tag!! Wir bleiben lange liegen, unser Gepäck haben wir schon am Vortag flugfertig gepackt und so ist es 9.00 Uhr als wir das Hotel verlassen.Miami Beach
Zuerst fahren wir einfach noch ein wenig herum und machen ein ziemlich spätes Frühstück in einem Popeye`s Restaurant. Beim Bayside Marketplace parken wir dann wieder, um die Fahrt mit dem Metromover zu unternehmen. Danach fahren wir Richtung Coconut Grove, schauen uns das Vizcaya zumindest von außen an und erledigen schließlich in einem Publix unsere allerletzten Einkäufe.
Um 16.15 Uhr geben wir dann unser Auto ab und werden mit dem Shuttlebus zum Flughafen gebracht. Nach den üblichen Sicherheitschecks vertreiben wir uns die Zeit noch ein bisschen in den Geschäften, es geht aber recht schnell, bis das Boarding für unseren Flug beginnt. Pünktlich um 20.05 Uhr starten wir. Genial ist, dass der Flug so spät geht, denn nach dem Getränke- und Essensausteilen ist es schon bald 23.00 Uhr und wir können tatsächlich ein bisschen schlafen. Als wir aufwachen, ist es 3.00 Uhr früh, nach deutscher Zeit aber schon 9.00 Uhr und wir bekommen unser Frühstück serviert. Um 11.00 Uhr landen wir in Düsseldorf, so schnell ist bis jetzt noch kein Flug vergangen.
Auch die Heimfahrt mit dem ICE verläuft wieder sehr unproblematisch, um 18.00 Uhr kommen wir in Bad Staffelstein an. Müde sind wir nicht, und so lassen wir unseren letzten Urlaubstag abends noch mit Freunden ausklingen.

Fazit:

Insgesamt sind wir in diesem Urlaub 1627 Meilen gefahren, also ca. 2.600 km. Einige der geplanten Besichtigungen haben wir nicht gemacht, weil bei der Hitze einfach immer die Verlockung des Pools oder Meeres stärker war, aber so soll es in einem Urlaub ja auch sein.
Und die Kosten? Klar ist ein USA-Urlaub immer teurer als ein Urlaub am Gardasee, aber man sieht und erlebt ja auch viel mehr. Die Flüge habe ich sofort bei Flugplanveröffentlichung für 440,– Euro gebucht, da kann man bei einem Direktflug nicht meckern. Immer wieder begeistert sind wir von den günstigen Übernachtungskosten, wo sonst kann man z.B. für umgerechnet 27 Euro inkl. Frühstück zu viert übernachten (soviel kostete unser günstiges Hotel)? Und auch die anderen Hotels (mit Ausnahme des „Ausrutschers“ DonCesar) waren mit Durchschnittspreisen von ca. 65 Euro für vier Erwachsene bezahlbar. Und wenn man dann noch rechnet, wieviel wir bei unseren Einkäufen von Klamotten, Schuhen usw. alles gespart haben, dann, ja dann war der Urlaub doch wirklich preiswert 😉