Indien 2015

Indien 2015

Für dieses Jahr haben wir eine Rundreise durch Indien geplant. Hauptziel ist hierbei Rajasthan mit dem Taj Mahal, Jaipur, vielen Sehenswürdigkeiten, aber auch Natur und Tierbeobachtungen im Ranthampore Nationalpark. Für diese Rundreise haben wir bereits im Vorfeld ein Auto mit Fahrer gebucht.

Sehr gespannt sind wir auch auf Varanasi, eine der ältesten Städte der Welt mit einer ganz eigenen Kultur. Auch den Süden des Landes wollen wir besuchen, in Mumbai besichtigen wir die Slums und in Aurangabad die Weltkulturerbestätten Ajanta und Ellora Caves.

Und nach den ganzen Strapazen dieser Rundreise wollen wir uns in Goa bei einem Badeaufenthalt entspannen 🙂

Montag, 02.02.15 Bad Staffelstein – Frankfurt – Delhi

Mit dem Zug um 7.26 Uhr startet unser diesjähriger Urlaub. Eine kleine Verspätung holt er durch den Aufenthalt Bamberg wieder herein, auch das Umsteigen in Nürnberg klappt problemlos und pünktlich um 11.22 Uhr fährt der ICE in den Bahnhof Flughafen ein. Wir können unsere Koffer gleich beim Airrail-Checkin der Lufthansa abgeben und legen so mit nur wenig Gepäck die weiten Wege im Flughafen zurück. Um 12.55 Uhr ist Boardingstart, aber bis der A380 voll ist, vergeht seine Zeit und so können wir erst um 14.15 Uhr anstelle 13.40 Uhr starten.Der Flug selbst verläuft bis auf einige Turbulenzen ruhig und angenehm, und wir erreichen Delhi um 1.39 Uhr, nur 9 Minuten später als angekündigt. Bereits noch im Flugzeug teilte uns der Pilot mit, dass wir erst an den Schalter gehen können, wenn wir das entsprechende Einreiseformular ausgefüllt hätten. Leider hätten sie diese nicht zur Verfügung gestellt bekommen, damit das bereits während dem Flug erledigt werden konnte, sondern sie werden beim Einreisegate ausgeteilt. Es dauert ewig, bis alle 400 Passagiere das Flugzeug verlassen haben, da wir weit hinten saßen, gehören wir zu den Letzten. Wir lassen uns auch gleich das Formular aushändigen, dann gehen wir an den langen Warteschlangen vor den Einreiseschaltern vorbei zu den Schaltern für ¨Visa on arrival¨. Dieses haben wir im Vorfeld beantragt und bezahlt. Nur wenige stehen an diesen Schaltern an, trotzdem dauert es etwas, bis wir an der Reihe sind. Prompt erfahren wir, dass wir das falsche Formular ausgefüllt hätten, bekommen ein neues in die Hand gedrückt und die ganze Prozedur beginnt von neuem…
Es wird noch einmal ein Foto von uns gemacht und die Fingerabdrücke eingescannt, dann kommt endlich der Einreisestempel in den Pass.
Nächste Station ist das Gepäckband – obwohl wir viel Zeit mit dem Visa verbracht haben, ist das Gepäck noch nicht vollständig auf dem Band und es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis unsere Koffer endlich erscheinen. Als ich meinen dann vom Band hole, stelle ich fest, dass dieser völlig durchnässt ist – außen und auch innen. Das sieht nicht nach nur ein paar Regentropfen aus, sondern eher wie wenn der ganze Koffer mit der Vorderseite oben irgendwo hineingetaucht worden wäre. Beim Öffnen muss ich feststellen, dass auch die Kleidungsstücke bis zum Boden hin nass sind. Im Lufthansa-Reklamationsbüro erklärt man mir, dass ich erst einmal im Hotel überprüfen soll, wie gross der Schaden wirklich ist und mich dann wieder per Mail melden soll.
Nachdem wir durch den Zoll sind (diesmal ohne Formular ;-)), suchen wir noch einen ATM, um uns mit den ersten Rupien zu versorgen, aber erst der zweite funktioniert.
Eigentlich sollte uns der Shuttleservice vom Hotel holen, aber unter den unzähligen Wartenden mit Schildern in der Hand ist keiner mit unserem Namen bzw. Hotel dabei. Deshalb holen wir uns am Schalter einen Voucher für ein Prepaidtaxi (250 INR) und lassen uns mit dem Taxi zum nur 3 km entfernten Hotel fahren. Um 4.15 Uhr kommen wir dort endlich an, man erklärt uns der Fahrer hätte 2 Stunden gewartet.
Unser Zimmer ist recht ordentlich, und als ich mit dem Aufhängen meiner nassen Kleidung fertig bin, falle ich ins Bett, um wenigstens ein bisschen Schlaf zu bekommen.

Dienstag, 03.02.2015 Delhi

Unser Wecker schmeisst uns um 7.39 Uhr recht unsanft aus den Federn, wir machen uns schnell fertig und sind um kurz nach 8 Uhr in der Lobby, um wie vereinbart noch einmal unseren Fahrer zu kontaktieren, der uns um 9.00 Uhr abholen soll. Am Telefon erfahre ich, dass er erst um 10 Uhr kommen kann – da hätten wir noch etwas länger schlafen können!! Wir lassen uns beim Frühstück entsprechend Zeit und ich fange danach noch damit an, die Ereignisse des letzten Tages zu notieren, dazu war am Abend vorher keine Zeit mehr.
Pünktlich erscheint dann unser Fahrer Bisht, er macht einen sehr netten Eindruck. Zuerst fährt er uns durch das Botschaftsviertel zum Präsidentenpalast und zum Gate of India, wo immer die Feierlichkeiten an den Nationalfeiertagen stattfinden. Danach fahren wir an der Jama Masid Moschee vorbei und besichtigen ausgiebig das Rote Fort. Unser nächster Stopp ist Rajghat, wo Mahatma Gandhi begraben wurde, eine schwarze Marmorplatte, auf dem seine letzten Worte „Oh Gott¨ geschrieben stehen, erinnert daran. Das Grab des Humayun ist wieder eine längere Besichtigung und als letztes Monument steht der Qutb-Minar-Komplex auf dem Programm, dort steht das mit 73 m das höchste Minarett der Welt, die Sandsteinzierstreifen sind mit Versen aus dem Koran verziehrt. Ganz zum Abschluss besuchen wir noch einen kleinen Markt. Die letzten Nächte mit extrem wenig Schlaf machen sich nun doch bemerkbar, ich kann im Auto meine Augen kaum mehr offen halten. Im Hotel angekommen machen wir uns etwas frisch und besuchen dann das hoteleigene Restaurant Curry Capital, Walter isst ein Chicken Masala, ich entscheide mich für Paga Saneer, das ist Frischkäse in Rahmspinat, dazu essen wir Naan Garlic, leckeres indisches Knoblauchbrot. Am Ende bezahlen wir ca. 12 Euro, das ist für indische Verhältnisse recht teuer, aber wir wollten am ersten Tag kein Risiko bez. der Esssenszubereitung eingehen, sondern unsere Mägen erst langsam an die andere Zubereitung der Speisen gewöhnen.
Heute kommen wir endlich einmal bald ins Bett und können den fehlenden Schlaf der vergangenen Tage nachholen.

Mittwoch, 04.02.2015 Delhi – Varanasi

Wir stehen zeitig, aber ausgeruht auf, denn für 8.15 Uhr haben wir den Shuttle zum Flughafen bestellt. Ein schnelles Frühstück, dann geht es schon los. Unser Flug soll um 10.30 Uhr gehen, um 8.45 Uhr erreichen wir das Terminal und das ist auch höchste Zeit. Unmengen von Menschen stehen am Schalter der Air India an, gottseidank haben wir wenigstens schon unsere Sitzplätze reserviert. Nach dem Einchecken heisst es wieder lange anstehen an der Handgepäckkontrolle, pünktlich zum Boardingstart um 9.50 Uhr erreichen wir unser Gate. Allerdings tut sich hier noch gar nichts, erst um kurz nach 10 Uhr geht es los. Unser Flug hat demzufolge auch ca. 30 Minuten Verspätung, als wir in Varanasi ankommen. Dafür geht es hier mit der Gepäckabfertigung recht fix und als wir das Gebäude verlassen steht auch unser Fahrer vom Kedasrewar Bed & Breakfast wie verabredet bereit. Und dann geht es los, wir fahren 1,25 Stunden durch die Stadt, immer enger werden diese und immer mehr das Getümmel und der Verkehr. Kühe, Schafen, Ziegen, Hunde en masse und am Straßenrand die armseligen Behausungen der Bewohner. Und dazu das ständige Gehupe der Verkehrsteilnehmer, fast so, als wollten sich alle immer gegenseitig übertönen. Endlich hält unser Fahrer an, die letzten Meter müssen wir zu Fuß bewältigen, denn durch die engen Gassen passen höchstens Mopeds – und Kühe, immer wieder stehen welche im Weg herum. Uns dröhnen die Ohren und wir sind überwältigt von diesen Anblicken, vom Lärm und vom Dreck. Varanasi hat uns voll erwischt. Endlich erreichen wir unser Guesthouse, endlich ist es still und kühl. An der Rezeption werden wir freundlich empfangen und bekommen alles was wir wissen müssen sehr umfangreich erklärt. Wir buchen gleich für den Abend und für den nächsten Morgen eine Bootsfahrt auf dem Ganges, sicherlich etwas teurer als direkt bei den Bootsbesitzern, aber dafür unkompliziert. Dann machen wir uns kurz auf dem Zimmer frisch und begeben uns dann auf die Dachterrassse, dort wird morgen auch das Frühstück serviert. Von dort oben haben wir einen wunderbaren Ausblick auf den Ganges, Varanasi und die verschiedenen Ghats. Ein Angestellter des Hotels führt uns dann auf unsere Nachfrage hin zu einem Seidenfabrikanten, hier in Varanasi soll es die schönsten Stoffe geben und ich werde natürlich auch fündig. Dann gehen wir wieder zurück, es ist Zeit für die abendliche Bootstour. Wir steigen am Kedar Ghat zu unserem Fahrer ins Boot, wir sind ganz alleine mit ihm unterwegs. Zuerst fährt er in die südliche Richtung zu einem der Burning Ghats, also einem Ort, wo die Leichen verbrannt werden. Es ist allgemein bei den Hindus in Indien üblich, dass die Verstorbenen verbrannt werden, doch es ist der Wunsch eines jeden Hindus, dass dies in Varanasi erfolgt, denn lt. deren Glauben entkommt man dadurch dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburt. Aus teurem Sandelholz werden die Scheiterhaufen aufgestapelt, der Körper wird zuerst noch einmal – reich mit Stoffen und Blumen verziert – im Ganges getaucht, anschliessend dann auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Es ist schon gruselig, das zu sehen, aber für die Leute dort etwas Alltägliches. Unser Fahrer fährt dann noch an den weiteren Ghats vorbei und erklärt uns deren Bedeutung, bis wir weiter nördlich zu einer weiteren Verbrennungsstätte kommen. Mittlerweile wird es dunkel und wir erreichen den Dashashwamedh Ghat, wo jeden Abend ein Aarti stattfindet, eine besondere Zeremonie mit Feuer, Musik und Räucherstäbchen.
Zutiefst beeindruckt kommen wir wieder an den Kedar Ghat zurück, wo unsere Bootstour endet. Wir entlohnen den Fahrer noch mit einem Trinkgeld, die Bootsfahrt selbst müssen wir bei einem anderen Mann am Ufer bezahlen (insgesamt 500 Rupien).
Auf Anraten unserer Hoteliers gehen wir noch zum Essen in die Lotus Lounge, ein offenes Restaurant mit sehr schmackhaften Speisen. Unser Rückweg führt uns nicht am Ghat entlang, sondern durch die engen Gassen Varanasis, das Getümmel ist beeindruckend.

Unser Bed & Breakfast liegt direkt an einem der Ghats, entsprechend hoch ist der Geräuschpegel. Vor allem die vielen herumstreunenden Hunde tragen erheblich dazu bei.

Donnerstag, 05.02.2015 Varanasi

Kurz war die Nacht wieder, denn unser Wecker klingelt schon um 5.30 Uhr, schließlich haben wir für heute morgen die Bootstour im Morgengrauen gebucht. Nach einer Katzenwäsche gehen wir um 6.00 Uhr nach draußen, wir haben sogar den gleichen Fahrer wie gestern. Es ist noch dunkel, als wir das Boot besteigen und auch entsprechend kühl. Wir fahren an den Ghats entlang bis zum Assi Ghat, dann wieder hoch bis zum Manikarnika Ghat. Richtig unwirklich ist die Szenerie, die vielen Inder, die zur morgendlichen Reinigung ein Bad im Ganges nehmen, die Wäscher und Wäscherinnen, die Kleidung und Bettwäsche darin waschen und am Ufer zum Trocknen auslegen und an den Burning Ghats die brennenden Scheiterhaufen. Dazwischen Schüler einer Yogaschule bei der morgendlichen Übung und meditierende Buddhisten. 1,5 Std. sind wir unterwegs, ein Ausflug, der sich sehr gelohnt hat.
Leider, leider mussten wir auf den versprochenen Sonnenaufgang verzichten, zu bewölkt ist es heute am Morgen. Entsprechend ausgekühlt sind wir auch, als wir zurück an unsere Unterkunft kommen, der heiße Kaffee auf der Dachterrasse ist ein Genuss. Dazu ein Mushroom-Käse-Omelett, Toast und Pancake, so langsam tauen wir wieder auf.
Für heute beschließen wir, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. So laufen wir also zuerst am Ufer entlang zum Assi Ghat und tauchen dort in das Getümmel der Straßen und Gassen ein. Wie schon bei der Ankunft in Varanasi werden wir beinahe erschlagen von dem enormen Lärm und dem Chaos. Ein paar Ghats weiter laufen wir wieder ans Ufer, dort ist es bedeutend angenehmer, auch wenn man als Tourist immer wieder mit ¨Boat, boat, you need a boat? Very cheap!¨ oder mit ¨Please help!¨ bzw. ¨Photo, Madam?¨ – natürlich gegen Bazahlung – aufgehalten wird. Wir lassen uns so wenig wie möglich darauf ein, aber das eine oder andere Fotomotiv nehmen wir dann doch gerne mit 😉

Wir laufen bis zum Manikarnika Ghat, dem größten der Verbrennungsghats, von dort aus gehen wir wieder stadteinwärts. Unser Ziel ist das Cafe ¨Blue Lassi¨, wo es angeblich den besten Lassi Indiens gibt. Nach längerem Geschlängel durch die engen Gassen, wobei wir immer wieder beinahe mit hupenden Mopeds oder sturen Kühen kollidiert wären, ereichen wir das kleine blau gekachelte Cafe, innendrin mit zahlreichen Fotos und Lobesbekundungen der Gäste geschmückt. Und wirklich – wir haben zwar noch keine Vergleichsmöglichkeiten hier in Indien – aber unser Pomegranate Papaya Lassi schmeckt wirklich phänomenal.

Weiter geht es durch die Gassen, am Vishnata-Tempel vorbei durch die Gassen der Altstadt. In einem der zahlreichen Shops schlagen wir wieder einmal bei den bunten Seidensachen zu, dann reicht es uns allmählich vom vielen Getümmel und wir gehen zurück an die Ghats. Eine Weile sehen wir auf den Stufen sitzend dem bunten Treiben zu, dann suchen wir wieder die Lotus Lounge für eine erfrischende Coke und einem herrlich spicigen Papayasalat auf. Hier lässt es sich auf den Bodenpolstern so richtig entspannt chillen, sehr erholsam nach dem vielen Lärm und den Menschenmassen.

Am Abend laufen wir dann ein letztes Mal an den Ghats entlang, sehen der Aarti-Zeremonie vom Land aus zu und essen in einem der Dachterrassenrestaurants zu Abend. Am nächsten Tag soll es weiter nach Agra gehen, für uns ist es jetzt auch genug mit Varanasi.

Freitag, 06.02.2015 Varanasi – Delhi – Agra

Heute ist das Wetter, das wir gestern morgen bei unserer Bootstour gebraucht hätten: ein wunderschöner Sonnenaufgang mit roter Sonne über dem Ganges erwartet uns. Wir genießen bei diesem schönen Ausblick unser letztes Frühstück auf unserer Dachterrasse, dann werden wir um 8.15 Uhr vom bestellten Shuttleservice abgeholt. Wieder müssen wir erstes durch die engen Gassen laufen, bis wir beim geparkten Fahrzeug ankommen. Für die Fahrt zum Flughafen benötigen wir diesmal nur eine Stunde, so dass wir recht zeitig am Flughafen ankommen. Unser Flug nach Delhi geht erst um 11.25 Uhr, um 10.40 Uhr ist Boarding, aber noch kein Flugzeug ist in Sicht. Und dann kommt es um kurz nach 11 Uhr, die ankommenden Reisenden steigen wieder aus und wir sofort ein, das hatten wir auch noch nicht. Mit nur geringer Verspätung starten wir und kommen pünktlich in Delhi an. Auch die Gepäckausgabe verläuft sehr zügig, so dass wir um 13.20 Uhr wieder von unserem Fahrer Bisht in Empfang genommen werden können. Über eine Stunde dauert es, bis wir aus der Stadt heraus kommen, aber die nachfolgende Fahrt auf dem Express Highway geht dann trotz Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h doch sehr gut voran, so dass wir um kurz nach 17 Uhr Agra erreichen und pünktlich zum Sonnenuntergang vom Methob Garden aus die Rückansicht des Taj Mahal bewundern können.

Anschließend fährt uns Bisht noch zu unserem Hotel Taj Resorts, wo wir die heutige Nacht verbringen. Auch das Abendessen nehmen wir dort ein, wir haben keine Lust mehr groß weg zu gehen, schließlich wollen wir am nächsten Tag den Sonnenaufgang beim Taj Mahal erleben.

Samstag, 07.02.2015 Agra – Jaipur

5.30 Uhr – oje ist das bald! Aber der Taj Mahal ruft, und so begeben wir uns nach dem Besuch eines ATMs zum Ticketoffice, das um 6.30 Uhr öffnet. Wir kaufen die Tickets und laufen dann den knappen Kilometer zum Osteingang des Taj Mahal. Pünktlich zum Sonnenaufgang soll dieses öffnen, es hat sich schon eine ziemliche Schlange gebildet. Und dann fängt es auch noch zu regnen an!! Gottseidank ist dies aber nur ein kurzes Intermezzo, noch während wir in der Schlange stehen klart es wieder auf, und als wir nach den umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen – wie am Flughafen- endlich vor dem berühmten Grabmal stehen erscheint wie verabredet auch die Sonne und wir können das interessante Wechselspiel der Farben beobachten. Nachdem wir genug Fotos gespeichert haben, begeben wir uns auch in das Innere, dafür haben wir extra Überzieher für unsere Schuhe am Eingang erhalten. Es ist schon ein wirklich außergewöhnlich imposantes Bauwerk und zählt nicht zu Unrecht zu den UNESCO Weltkulturerbestätten. Erst um 8.30 Uhr können wir uns losreißen und fahren per Rikscha zurück zum Hotel, um dort unser Frühstück zu uns zu nehmen. Als wir dann um 9.30 Uhr auschecken, erwartet uns Bisht, unser Fahrer, schon vor der Tür.

Heute soll es bis Jaipur gehen, eine lange Strecke von über 400 km, bei den indischen Verkehrsverhältnissen ist man da ganz schön lange unterwegs. Und ein paar Sehenswürdigkeitenliegen auch noch auf der Strecke, wir werden also den ganzen Tag unterwegs sein.

Erster Haltepunkt ist Fatehpur Sikri, eine alte befestigte Stadt und ebenfalls Weltkulturerbestätte. Wir werden vom Parkplatz aus mit dem Bus nach oben gebracht, es handelt sich hierbei um eine riesige Anlage, um alles zu besichtigen, benötigen wir ganz schön viel Zeit. Es gehört auch eine Moschee dazu, die Jama Masjid mit dem Grab des Shaik Salim Chishti, wo man gegen eine freiwillige Spende ein Band erhält und dieses in die feingearbeiteten Marmorstrukturen der Fensteröffnungen knoten kann. Jeder Knoten repräsentiert einen Wunsch, jeder hat drei Wünsche frei.

Auf der Fahrt kommen wir durch zahlreiche Ortschaften, in denen es auf den Straßen immer voll ist. Obst- und Gemüsemärkte, vielerlei Geschäfte, Kühe, Ziegen, Kamele, usw., wir kommen aus dem Gucken und Staunen gar nicht mehr heraus.

Ein kurzer Stopp ist auch noch in Abhaneri, bei einem ca. 20 m tiefen Stufenbrunnen, aber lange halten wir uns dort nicht auf, denn Bisht möchte uns in Jaipur noch zum ¨Monkey-Tempel¨ führen. Als wir schließlich um kurz vor 17 Uhr dort eintreffen, erwartet uns eine zum Teil verfallene, aber noch bewohnte Anlage, die in eine Schlucht hineingebaut wurde, fast mystisch erscheint einem das. Ganz oben befindet sich auch noch ein Tempel, und in der Anlage laufen kleine Äffchen herum, die natürlich darauf warten, von den Besuchern gefüttert zu werden. Dieser Besuch war ein schöner Abschluss der heutigen Besichtigungen.

Unsere Herberge in Jaipur ist das Khandela Haveli, ein ehemaliges Kaufmannshaus, das zum Hotel umgebaut wurde. Die Zimmer sind alle um einen wunderschönen Innenhof herumgebaut und oben auf dem Dach befindet sich sogar ein Pool. Unser Abendessen nehmen wir im Hotelrestaurant ein, besonders das vegetarische Khandela Haveli special Shryam Sarewa, bestehend aus Spinat, Käse und würziger Tomatensoße ist sehr zu empfehlen.

Sonntag, 08.02.15 Jaipur

Das Frühstück heute war im Gegensatz zu sonst nicht vom Buffet, man konnte sich aber bestellen, was man haben wollte – wahrscheinlich, weil jetzt in der Vorsaison zu wenig Gäste anwesend sind. Um 9.00 Uhr werden wir von Bisht wieder abgeholt, als erstes Ziel hat er den Palast der Winde ausgewählt. Da heute Sonntag ist, ist frühmorgens sehr wenig Verkehr, auch alle Geschäfte haben noch geschlossen und so können wir problemlos auf der Straße vor dem Palast unsere Fotos schießen. Der Palast der Winde ist ein Phantasiegebilde, es besteht nur aus einer fünfstöckigen Fassade mit kleinen Balkons und Erker – auf jeden Fall ein schönes Fotomotiv. Natürlich sind auch hier wie an jedem Touristenhotspot wieder unzählige ¨Führer¨ und Schlangenbeschwörer, die bei Fotos auf ein saftiges Trinkgeld hoffen bzw. auch mit Nachdruck darauf bestehen.

Fort Amber ist das nächste Ziel, es liegt etwas außerhalb und ist bekannt für die Elefantenkolonnen, die die Touristen auf den Berg kutschieren. Natürlich lassen auch wir uns dieses Erlebnis nicht entgehen und setzen uns auf einen der bunt geschmückten Dickhäuter. Oje, ist das wackelig!! Aber wir kommen gut oben an, und besichtigen das imposante Fort, das eigentlich eher ein Maharadscha-Palast ist. Auch hier werden wir immerzu von unzähligen Fieranten bequatscht, man braucht schon sehr viel Geduld, um da ruhig zu bleiben. Aber das Fort selbst ist wirklich sehr interessant anzusehen.

Um ca. 13.00 Uhr laufen wir den Weg wieder nach unten zum Parkplatz, jetzt fahren wir in die Innenstadt Jaipurs, in die Old Pink City. Wir besichtigen zuerst den City Palace, wiederum ein sehr prunkvolles Gebäude. Beim Besuch des Thronsaals übersehe ich das ¨Fotografieren verboten¨-Schild und werde dafür sofort zur Kasse gebeten – satte 500 Rupien Strafe muss ich bezahlen. Sehr ärgerlich, überall sonst auf dem Gelände durfte man fotografieren…

Etwas frustriert verlassen wir den Palast und begeben uns in das Gewühl der Bazaars, die sich entlang der Straße befinden. Unnötig zu berichten, dass man auch hier ständig bequatscht wird… Aber trotzdem ist es sehr interessant, dem bunten Treiben zuzusehen. Beim Palast der Winde, wo heute morgen noch alles ruhig war, ist ein Geschäft neben dem anderen, alle wollen sie ihre Tücher, Hosen und Andenken los werden. Um 15.00 Uhr reicht es uns mit dem Trubel, wir kehren zurück zu unserem Fahrer.

Unser für heute letzter Programmpunkt ist angeblich das größte Kino Indiens und schon von außen mit seiner rosa Farbe sehr kitschig anzusehen. Wir müssen warten bis um 15.30 Uhr die nächste Vorstellung beginnt, aber auch der Vorraum ist ein Erlebnis für sich. Plötzlich geht überall das Licht an, das Zeichen, dass die letzte Vorstellung zu Ende ist und gleich der Saal für die nächste betreten werden darf. Wir nehmen unsere nummerierten Plätze ein und sehen uns die Vorschauen und den Beginn des Bollywood-Filmes an, dann verlassen wir das Gebäude wieder, denn Hindi verstehen wir nun mal nicht.

Für heute haben wir alles gesehen, in der Nähe unserer Unterkunft gehen wir noch ein bisschen shoppen, das Abendessen nehmen wir wieder im Hotel ein.

Montag, 09.02.2015 Jaipur – Ranthampore NP

Um 8.30 Uhr werden wir von Bisht wieder abgeholt, wie jeden Morgen begrüßt er uns mit seinem freundlichen Lächeln. Wir fahren heute zum Ranthampore Nationalpark, wieder sehen wir unterwegs viele interessante Fotomotive entlang der Straße.

Immer wieder interessant ist es, sich mit unserem Fahrer über die Kultur Indiens zu unterhalten. So geht es heute rund um das Thema Heiraten, es ist in Indien immer noch üblich, dass die Eltern der Braut den zukünftigen Schwiegersohn aussuchen. Er selbst habe seine Frau vor der Hochzeit nicht gesehen und sei sehr glücklich mit ihr. Auch bei seiner Tochter habe er nach dem passenden Mann gesucht, sehr genau auf die Gewohnheiten der Familie geachtet, Nachbarn und Freunde befragt und ihr schließlich doch ein Treffen mit ihm vor der Hochzeit ermöglicht. Das letzte Wort habe sie gehabt, wenn sie nein gesagt hätte, hätte er eben weiter gesucht. Eine indische Hochzeit hat 100 – 500 Gäste und wird sehr pompös gefeiert, überall sehen wir die geschmückten Tore und Plätze. Bezahlen dürfen das Ganze die Eltern der Braut, die dann direkt nach der Hochzeit zur Familie des Mannes zieht.

Als wir um kurz nach 13 Uhr unser gewähltes Hotel The Pugmark Resort erreichen, teilt uns dort die Rezeption mit, dass leider keine Räume frei seien und wir deshalb in ein anderes Hotel umgebucht worden seien. Das ist eine Unverfrorenheit, denn schließlich haben wir bereits Anfang August des vergangenen Jahres unser Zimmer reserviert! Man bringt uns zum anderen Hotel, dem Tiger Den Resort, der Manager begleitet uns und regelt alles mit dem dortigen Manager. Als Entgegenkommen bietet er uns Dinner inklusive an sowie freies WLAN; welches wir im Pugmark sowieso gehabt hätten. Uns bleibt momentan nichts anderes übrig, als uns einverstanden zu erklären. Als wir dann im Zimmer sind, vergleiche ich die Hotelpreise und muss feststellen, dass wir im Tiger Den für 2000 Rupien weniger sogar Lunch und Dinner bekommen würden, wenn wir direkt gebucht hätten. Da will doch tatsächlich der Pugmark Manager die Mehrkosten auch noch einstreichen!! Nicht mit mir, ich kläre das mit dem Tiger Den Manager, der von Anfang an sehr bemüht ist, uns zufrieden zu stellen und erhalte die gleichen Bedingungen wie die anderen Gäste.

Wir vertreiben uns den freien Nachmittag am Pool und genießen die harmonievolle Stille im schön angelegten Resort. Auch das abendliche Dinner vom Buffet ist vollkommen in Ordnung.

Dienstag, 10.02.2015 Ranthampore Nationalpark

5.30 Uhr Aufstehen – heute geht es zur Tigersafari!! Nach einem Early Breakfast mit Kaffee und Keksen warten wir ab 6.30 Uhr auf unseren über das Hotel Pugmark gebuchten Jeep, aber er kommt und kommt nicht – fast vermute ich schon einen Racheakt des dortigen Managers. Und wieder ist es der nette Tiger Den Manager, der sich um uns kümmert und nachtelefoniert, er kann uns beruhigen, das Fahrzeug ist unterwegs. Mit 45 Minuten Verspätung trifft dann endlich der Jeep ein, auf dem Weg zum Eingang des Nationalparks versucht er durch riskante Manöver und Dauerhupen wieder etwas Zeit gut zu machen. Bitterkalt ist es um diese Zeit im offenen Fahrzeug, gottseidank haben wir Decken vom Hotel mitbekommen.

Wir erreichen den Eingang zum Sektor 6 des Ranthampore Nationalparks, dort gesellt sich noch ein Guide zu uns. Über abenteuerliche Wege fahren wir durch den Park und immer tiefer in den Dschungel hinein und sehen viele Tiere – Rehe, Hirsche, Antilopen, Affen, Mungos – aber leider, leider keinen Tiger. Um 10.30 Uhr kommen wir wieder ins Hotel zurück und nehmen etwas frustriert unser eigentliches Frühstück zu uns.

Aber wir haben ja noch eine zweite Chance, die Evening Safari um 14.30 Uhr. Diesmal werden wir ziemlich pünktlich abgeholt und dem Sektor 5 zugeteilt. Die Zuteilung zu den Sektoren erfolgt durch die Verwaltung des Nationalparks und ist somit eine reine Glückssache. Im Allgemeinen heißt es, dass die Wahrscheinlichkeit, einen oder mehrere Tiger zu sehen, in den Sektoren 1-5 am höchsten wäre. Wir sind also frohen Mutes, als die Nachmittagssafari los geht, aber wieder fahren wir und fahren wir und sehen alle möglichen Tiere, nur eben keinen Tiger. Kurz vor Schluss kommt uns dann noch ein Ranger entgegen und informiert uns, dass in diesem Sektor heute wohl keine Sichtungen zu erwarten wären. Wir sind alle recht frustriert, als wir noch ein kurzes Stück weiter fahren, aber plötzlich wird unser Fahrer hektisch, reisst das Steuer herum und ruft ¨Tiger, Tiger!!¨ Und tatsächlich – auf der anderen Flussseite schleicht einer herum, und als er aus dem Dickicht ans Ufer tritt, sehen wir die majetätische Pracht eines ausgewachsenen männlichen Tigers. Die Kameras klicken und klicken, wir sind alle aufgeregt. Dann läuft er ein Stück weiter und verschwindet wieder im Gebüsch. Unser Fahrer fährt ein Stückchen weiter nach vorne, um ihn wieder ins Bild zu bekommen, da taucht er urplötzlich wieder auf – diesmal auf unserer Seite des Flusses, vielleicht 10 m hinter unserem Jeep. Natürlich haben sich jetzt auch noch andere Safaribesucher bei uns eingefunden, alle versuchen den besten Blick auf den großen Kerl zu erhaschen. Der aber läuft über die Straße und geht auf der anderen Seite wieder die Böschung hinauf. Noch einige Zeit haben wir ihn im Visier, auch als er sich an eine Gruppe Hirsche und Rehe anpirscht, dann verschwindet er auf der anderen Seite des Hügels und wir fahren – froh, dass wir doch noch einen dieser seltenen Exemplare in freier Natur sehen konnten, zurück.

Um 18.30 Uhr kommen wir wieder im Hotel an, die anderen Teilnehmer der Nachmittagssafari waren leider nicht so erfolgreich und sind ganz neidisch, als sie meine Bilder sehen.

Mittwoch, 11.02.2015 Ranthampore – Parsoli/Lake Nahargarh

Bisht holt uns wie vereinbart um 9.00 Uhr ab, nachdem wir im Hotel ausgecheckt haben. Heute haben wir eine lange Strecke von ca. 430 km bis nach Parsoli vor uns, Besichtigungen sind auf diesem Wegabschnitt keine geplant. Es gibt auch so am Wegesrand viel zu sehen und entdecken, immer wieder fordert uns unser Fahrer auf, doch Bilder von den Menschen entlang der Straße zu machen. Und tatsächlich, immer wenn ich die Scheibe herunterkurbele und die Frauen in ihren farbenfrohen Gewändern, Kinder beim Spielen oder Männer beim Plausch am Straßenrand fotografiere, lächeln sie, freuen sich und winken zurück.

Lange Zeit führt der Weg an satten grünen Feldern und Wiesen vorbei, wir streifen zahlreiche Siedlungen, es gibt viel Landwirtschaft. Dann erreichen wir die Industriestadt Kota und plötzlich ist alles grau, staubig und voller LKWs. Ein Zementwerk folgt dem anderen und als wir die Stadt wieder verlassen, reiht sich ein Steinbruch an den nächsten. Alles ist dürr und karg, nur sehr, sehr langsam wird die Landschaft wieder freundlicher und es erscheinen wieder bepflanzte Gebiete, so fahren wir auch an vielen Opiumfeldern vorbei, die gerade wunderschön weiß blühen.

Erst um 15.30 Uhr erreichen wir unser Hotel Lake Nahargarh Palace, ein Hotel, das direkt in einem See liegt, wir werden mit dem Boot hingebracht. Zwar entpuppt sich die Unterkunft bei genauerem Hinsehen doch als ein wenig heruntergekommen, aber der Infinitypool ist ein Traum und auch das Abendessen ist sehr lecker. Im Großen und Ganzen ein schönes Hotel, auch wenn der Name mehr verspricht – aber das ist uns ja in Indien schon öfters aufgefallen.

Donnerstag 12.02.2015 Parsoli – Chittorgarh – Udaipur

Heute fahren wir bis Udaipur, aber auf dem Weg liegt noch das Fort Chittorgarh, welches wir uns ansehen wollen. Es ist das größte Fort Indiens, schon vom Ort aus ist es sehr beeindruckend anzusehen. Man kann mit dem Auto hinauf- und dann von Tempel zu Tempel bzw. Palast fahren. Bestimmt 1,5 Std. halten wir uns dort auf, wirklich sehr sehenswert.

Danach geht es wieder auf dem ¨Highway¨ Richtung Udaipur. Während der Fahrt gibt es wieder allerlei Motive am Straßenrand und Bisht erzählt uns wieder einiges über Land und Leute. So ist es heute z.B. das Thema der Leichenverbrennungen, denn die Hindis verbrennen ihre verstorbenen Angehörigen und die Asche muss dann innerhalb eines bestimmten Zeitraums in den Fluß geworfen werden. Sehr viele fahren dazu extra nach Varanasi zum heiligen Fluss Ganges, denn man glaubt, damit dem Kreislauf der Wiedergeburten zu entkommen.

In Udaipur angekommen fährt uns Bisht durch wahnsinnig enge Gassen bis zu unserer Unterkunft, dem Jaiwana Haveli. Wieder ein ehemaliges herrschaftliches Gebäude, das zum Gästehaus umgebaut wurde. Wir haben ein Zimmer mit eigener Dachterrasse, von wo aus wir den herrlichen Sonnenuntergang auf den Picholasee mit dem berühmten Lake Palace Hotel beobachten können.

Für den Abend haben wir uns wieder mit Bisht verabredet, wir treffen uns um 18.30 Uhr am Eingang zum Baghat Museum, um dort der allabendlichen Folkloredarbietung beizuwohnen. Eine Stunde lang werden Tänze aus den verschiedenen Regionen Rajasthans vorgeführt, es ist ein Genuss, den Frauen in ihren farbenfrohen Kostümen zuzusehen. Um kurz nach 20.00 Uhr ist die kurzweilige Veranstaltung vorbei und wir gehen mit Bisht in sein Gästehaus, um im dortigen Restaurant auf der Dachterrasse zu Abend zu essen. Bisht wohnt dort immer wenn er sich in Udaipur aufhält und ist daher sehr mit dem Koch vertraut. Dieser hat eine richtige Freude daran , uns seine verschiedenen Kreationen zu empfehlen. Nach einer leckeren Gemüsesuppe serviert er uns drei verschiedene typische Gerichte aus der Gegend, die wir gemeinsam verspeisen. Alles ist vegetarisch, mitunter sehr würzig und sehr, sehr lecker. Wirklich zu empfehlen, Jeelas Gästehaus.

Freitag, 13.02.2015 Udaipur

Heute haben wir mal keinen Wecker gestellt, wachen aber trotzdem zu passender Zeit kurz vor 8 Uhr auf, denn hier mitten in der Altstadt ist es doch recht laut in den Gassen. Nach einem wunderbaren Frühstück auf der Dachterrasse unseres Havelis laufen wir Richtung Jagdish Tempel. Unterwegs werden wir wie immer von Tuktuk-Fahrern angesprochen, diesmal machen wir davon auch Gebrauch, denn wir wollen zur 8 km entfernten Celebration Mall, angeblich die größte Mall Udaipurs. Wir wollen doch einmal sehen, ob es zusätzlich zu den unzähligen Straßenbasaren auch etwas westlich angehauchte Läden gibt. Als wir dort ankommen, sehen wir zwar viele Läden, so z.B. auch Levis, Wrangler usw., aber keine Menschen darin. Auch im dortigen Supermarkt ist nicht viel los, anscheinend kaufen die Bewohner Udaipurs wirklich hauptsächlich auf den Märkten an der Straße ein. Unser Tuktuk-Fahrer hat draußen auf uns gewartet, wir lassen uns von ihm zurück in die Altstadt bringen.

Beim Citypalast steigen wir aus und lösen ein Ticket für eine Bootstour auf dem Picholasee. Dazu muss man erst das Gelände des Palastes durchqueren, wir lassen uns dabei Zeit, um alles zu begutachten. Die Bootstour beginnt um 14.00 Uhr, wir sehen an den Ghats wieder viele Menschen, die sich selbst oder ihre Wäsche waschen. Vorbei am Lake Palace Hotel (auch bekannt aus dem James Bond-Film Octopussy) steuern wir die Insel mit dem Palast Jagmandir an. Hier steigen wir aus, um den Palast, in dem heute teilweise auch ein Hotel untergebracht ist, anzusehen. Dazu gehört auch ein sehr schöner Garten, in dem man in völliger Ruhe chillen kann. Wir halten uns dort ein wenig auf, dann fahren wir mit dem nächsten Boot wieder zurück. Auf der Suche nach einem Restaurant bzw. Cafe geraten wir rein zufällig in das Kristallmuseum und bekommen so den pompösen Bankettsaal mit den riesigen Kronleuchtern zu sehen.

Beim Hotel Shiv Niwas Palace, welches auf dem Palastgelände ist, ist gerade Happy Hour und ich gönne mir den ersten Weißwein dieses Urlaubs :))

WIr schlendern zurück zu unserem Haveli, für 19.00 Uhr haben wir einen Tisch auf der Dachterrasse reserviert.
Wir essen diesmal ein Thali, ein typisches Gericht aus dieser Region. Vorspeise, drei verschiedene Hauptspeisen und Dessert werden zusammen serviert, dazu natürlich Reis und Naan-Brot. Schmeckt sehr lecker, und dazu können wir noch die grandiose Aussicht auf den Lake Pichola genießen.

Samstag, 14.02.2015 Udaipur – Mumbai

Um 10.00 Uhr müssen bereits auschecken, zuvor genießen wir aber erst noch einmal das leckere Frühstück auf der schönen Dachterrasse des Khandela Haveli. Unser Fahrer holt uns um 12.00 Uhr ab, die Zeit dazwischen halten wir uns in der Lobby auf, hier gibt es noch WLAN 😉

Die Fahrt zum Flughafen geht schneller als erwartet, wir verabschieden uns hier von unserem Fahrer Bisht. Er hat sich wirklich viel Mühe gegeben, war sehr freundlich und geduldig und vor allem haben wir uns bei seiner Fahrweise im chaotischen indischen Verkehr stets sicher gefühlt, obwohl er sicherlich nicht zu den langsamen Fahrern gehört.

Im Terminal müssen wir noch eine knappe Stunde warten, bis der Checkin-Schalter öffnet, zudem wurde auch unser Abflug noch um eine halbe Stunde verschoben, wieder heisst es also warten.

Aber dann starten wir pünktlich um 16.15 Uhr und landen nach einem unspektakulärem Flug um 17.35 Uhr in Mumbai. Unser Gepäck ist schnell bereit und wir buchen ein Prepaid-Taxi, um zu unserem Hotel im Fort-Gebiet zu kommen. Gottseidank haben wir uns für ein Cool Cab – also ein Taxi mit Klimaanlage entschieden, denn die Fahrt dauert bei äußerst dichtem Verkehr sehr lange. Wir fahren auch durch die aus Slumdog Millionär bekannten Slums durch, unsere Koffer liegen unbefestigt oben auf dem Dachträger des Taxis, so ganz wohl ist uns nicht dabei. Um kurz nach 19.15 Uhr erreichen wir aber wohlbehalten nach einer aufregenden Fahrt unser Hotel nahe dem C.S.T. – dem Hauptbahnhof von Mumbai, gebaut im viktorianischem Stil. Unser Hotel Residency Fort macht einen netten Eindruck, wir werden mit Getränken und Snacks empfangen und werden sogar in die ¨Suite¨ upgegradet. Als wir diese jedoch zu Gesicht bekommen, möchten wir gar nicht genau wissen, wie die normalen Zimmer ausgesehen hätten, denn die Suite entspricht eigentlich den Erwartungen an ein normales Hotelzimmer ;-).

Für heute haben wir genug von der Straße und keine Lust mehr, nach draußen in das Getümmel zu gehen. Wir bestellen daher Getränke aufs Zimmer und verbringen den Abend im Hotel.

Sonntag, 15.02.2015 Mumbai

Nach dem Frühstück im Hotel laufen wir Richtung Gateway of India, denn dort treffen wir uns um 10.00 Uhr mit unserem Guide von Mumbai Magic. Direkt daneben liegt auch das Hotel Taj Mahal Palace, das 2008 Opfer eines terroristischen Anschlages wurde.

Am Gateway angekommen, erwartet uns schon unser Guide, eine Studentin namens Sita, und wir erfahren, dass keine weiteren Teilnehmer mehr erwartet werden und wir somit in den Genuss einer privatenTour kommen. Sita studiert Geschichte und kann uns einiges über die Bedeutung der einzelnen Bauten erzählen. So hat das Gateway of India für die Inder eine besondere Bedeutung, weil die letzten Briten an dieser Stelle das Land verlassen haben, als Indien unabhängig wurde. Wir laufen durch den British Heritage District, sehen das Prince of Wales Museum, Kala Ghoda, wo gerade ein Kunstfestival stattfindet, die Universität von Bombay, den High Court und Oval Maiden, wo sich alle Jungs zum Cricketspielen treffen. Alles sind sehr imposante Gebäude, von den Briten entworfen. Am Churchgate steigen wir dann in den öffentlichen Bus, hier gibt es besondere Sitze für Frauen und auch für ältere Bürger. Aus Sicherheitsgründen sollten sich Frauen immer im Frauenbereich aufhalten, außer sie sind mit ihrem Ehemann unterwegs. Über den Marine Drive mit Blick auf die arabische See fahren wir zum Mani Bhavan, Gandhi´s Haus in Mumbai und besichtigen die dortige Ausstellung über das Leben des großen Mannes.
Dann geht es mit dem Taxi weiter zu Swati Snacks, dort kann man Mumbai´s legendäres Fast Food wie von der Straße essen, nur eben nicht von der Straße, sondern hygienisch hergestellt. Es halten sich dort fast nur Inder auf, bei den Touristen ist dieses Lokal noch nicht so bekannt. Sita bestellt für uns eine Auswahl an Gerichten, z.B. Bhel puri und Pav bhaij, eines schmeckt leckerer als das andere, wirklich super. Dazu gibt es Zuckerrohr- oder Kokosnusssaft. Nichts gegen das Essen in Rajasthan, aber das hier ist wirklich einmal etwas völlig anderes.
Dermaßen gestärkt laufen wir durch einen Gemüsemarkt, auch die Einwohner Mumbais kaufen lieber bei den lokalen Händlern ein als im Supermarkt.
Um alle Verkehrsmittel in Mumbai einmal in Anspruch zu nehmen, fahren wir nun mit dem Zug. Er hält an der jeweiligen Station nur sehr kurz an und man muss sich sehr beeilen, um ein- bzw. aussteigen zu können. Heute am Sonntag nachmittag ist nur sehr wenig los, aber im Berufsverkehr muss es hier sehr chaotisch zugehen.
Wir fahren nur zwei Stationen, dann sehen wir uns von der Brücke aus das Dhobi Ghat an, Mumbai´s einzigartigen Open Air Wäscherei. Sowohl Firmen- als auch private Wäsche wird hier an sieben Tagen in der Woche gewaschen, getrocknet und gebügelt, wie uns Sita mitteilt, ist das sehr preisgünstig und wird von vielen Mumbaiern angenommen.

Mit dem Taxi geht es nun zurück zur Victoria Station, dem im gotischen Stil erbauten berühmten Bahnhof, der auch zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Hier ist unsere Tour zu Ende, Sita hat uns in den vier Stunden wirklich viel gezeigt und erzählt.

Nach einer kurzen Trinkpause in einem Restaurant gehen wir zurück ins Hotel, um uns etwas von der Hitze zu regenerieren. Um 17.00 Uhr rufen wir ein Taxi, welches uns zum Narimen Point bringt. Von dort aus wollen wir den Marine Drive entlang laufen. Das machen um diese Zeit sehr viele Einheimische, alle sitzen auf den Mauern und beobachten den Sonnenuntergang oder flanieren an der Promenade entlang. Heute hat die indische Nationalmannschaft im Cricket gegen den Erzrivalen Pakistan gewonnen, immer wieder fahren Autocorsos mit lautem Gehupe dort auf und ab.

Gute 3,5 km laufen wir, um zum Chowpatty Beach zu kommen, wo sich am Abend anscheinend alle treffen. Zuvor aber kommen wir auf der Suche nach einer Beachbar an einem Hotel vorbei, wo gerade eine Hochzeit stattfindet. Neugierig laufen wir ein Stück in den wunderschön mit vielen, vielen Blumen geschmückten Eingang hinein. Ein Aufseher dort möchte uns zuerst nicht hineinlassen, erlaubt uns aber dann doch , einen kurzen Blick hinein zu werfen. Innen kommt dann gleich ein Gast auf uns zu, drängt uns trotz unserer Abwehr einen Willkommensdrink auf und erzählt uns einiges über die Gepflogenheiten bei einer Hochzeit. Alles ist wunderschön weiß und rosa geschmückt, sogar die Drinks sind darauf abgestimmt, es gibt Kokos- und Erdbeerlassi. Wir hätten sogar mit essen dürfen, aber das wollten wir denn doch nicht als Touris.

Wir schlendern also weiter zum Beach und kommen zu den Chowpatty Stalls, wo in verschiedenen Ständen indisches Fastfood in bunter Auswahl angeboten wird. Alles sieht sehr lecker aus, und jede Menge Menschen halten sich dort bzw. am Beach auf.

Nachdem wir genug gesehen haben, laufen wir wieder zurück zur Straße, in einer kleinen Kneipe dort essen und trinken wir eine Kleinigkeit, dann geht es mit dem Taxi zurück zum Hotel, jedoch nicht ohne zuvor von der herrlich beleuchteten Viktoria Station ein paar Bilder gemacht zu haben.

Montag, 16.02.2015 Mumbai – Aurangabad

Für die für heute gebuchte Tour durch die Slums in Mumbai werden wir bereits um 8.30 Uhr vom Hotel abgeholt, zuvor müssen wir noch auschecken, weil wir danach direkt zum Flughafen gehen.

Der Guide von Reality Tours ist pünktlich da, auf der Fahrt zu den Slums fahren wir auch noch durch Mumbai´s Rotlichtviertel und nochmal am Dhoby Ghat vorbei – heute am Montag ist da noch viel mehr los als am gestrigen Sonntag. Dann kommen wir in den Slums an, die Führung beginnt. Bereits bei der Buchung wurden wir darauf hingewiesen, dass wir festes Schuhwerk tragen sollen, das ist bei den teilweise recht matschigen Wegen auch sehr sinnvoll. Fotos sollen selbstverständlich auch keine gemacht werden, wir können später welche downloaden.

Die Slums in Mumbai sind sehr beeindruckend, es handelt sich dort um eine riesige Stadt in der Stadt. Zuerst laufen wir durch die Arbeitsstätten, jeder Bewohner geht dort einer Arbeit nach, so werden zum Beispiel sämtliche Plastik-, Glas- und Aluminiumabfälle dort recycelt – auch die aus Europa, wir sehen einige deutsche Farb- oder Chemikalienbehälter. Außerdem wird dort auch noch sehr viele Kleidung genäht, die es dann zu Dumpingpreisen wahrscheinlich auch auf unseren Märkten zu kaufen gibt. Eine riesige Lederindustrie schließt sich an, jetzt weiß ich woher die gefakten Handtaschen herkommen. Und zu guter Letzt kommen wir auch noch an einer ¨Bäckerei¨ vorbei, hier werden in einfachen Hütten die Pasteten hergestellt, die in indischen Familien gern zum Frühstück gegessen werden, sie werden dann in Folie verpackt und im Supermarkt verkauft. Der Guide erzählt uns, dass in den insgesamt 10.000 Firmen der Slums ca. 650 Millionen US-Dollar Jahresumsatz erzielt wird – gigantisch.

Als nächstes laufen wir durch das Wohnviertel, zuerst durch das der muslimischen Bewohner. Furchtbar eng ist es in den Gässchen, es sind vielleicht gerade einmal 60 cm Abstand und sehr schmutzig. Die kleinen Wohnungen, in die wir einen Blick werfen können, sind jedoch alle sehr sauber und ordentlich. Als wir im Anschluss durch das hinduistische Viertel laufen, fällt auf, dass hier etwas mehr Platz für die Bewohner zur Verfügung steht, weil die Hindus im Gegensatz zu den Moslems meist nur zwei Kinder haben und die Frau auch mit arbeitet. Auch hier ist in den Wohnungen alles sauber, einmal sehen wir sogar einen Flachbildschirm.

Reality Tours hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Besuchern ein anderes – nicht negatives – Bild von den Slums näher zu bringen. 80% der Einnahmen kommen auch direkt den Slums zugute, so besuchen wir auch eine Schule, die von Reality Tours unterhalten wird.

Wir sind am Ende sehr beeindruckt und können diese Tour wirklich jedem Mumbai-Besucher empfehlen.

Unser Fahrer bringt uns von dort aus direkt zum Flughafen, um 15.00 Uhr fliegen wir weiter nach Aurangabad, wo uns unser im Voraus gebuchter Taxiservice auch erwartet und uns zu unserem Hotel Lemon Tree bringt. Laut Reiseführer hat dieses den schönsten Pool der Stadt, hier machen wir es uns jetzt auch bequem. Das Abendessen nehmen wir diesmal im Hotel ein, wir konnten hierfür ein günstiges Paket dazubuchen.

Dienstag, 17.02.2015 Aurangabad – Ajana Höhlen

Heute steht die Fahrt zu den Ajanta-Höhlen auf dem Programm, hierfür werden wir um 9.30 Uhr vom Hotel abgeholt. Für die 100 km dorthin benötigen wir gute 2,5 Std., die Straßen Indiens haben es wirklich in sich.

Die Höhlen liegen ganz herrlich in einer Schlucht und sind sehr beeindruckend anzusehen. Die Wandmalereien sind sehr gut erhalten, und auch die in den Stein gehauenen Skulpturen sind toll. Nur die Hitze macht uns sehr zu schaffen, es sind ca. 35 Grad und nach 2,5 Std. sind wir fix und fertig und froh, als wir wieder im klimatisierten Fahrzeug sitzen. Auch die Rückfahrt dauert wieder 2,5 Std., als wir um 17.00 Uhr wieder im Hotel ankommen, ist vor dem Abendessen erstmal wieder Pooltime angesagt!

Mittwoch, 18.02.2015 Aurangabad – Ellora Höhlen – Mumbai – Goa

Heute möchten wir uns die Ellora-Höhlen ansehen, die ebenso wie die Ajanta-Höhlen zum UNESCO- Weltkulturerbe gehören und angeblich noch schöner wären. Da wir anschließend direkt zum Flughafen gebracht werden, starten wir erst um 11.00 Uhr, um kurz nach 12.00 Uhr sind wir dort. Wir beginnen mit dem Kaleish-Tempel, dieser ist gigantisch, unglaublich, was die Erbauer alles aus dem Stein herausgehauen haben! 200.000 Tonnen Gestein musste dafür abtransportiert werden!

Danach besichtigen wir noch die anderen Höhlen, wir benötigen dafür bis kurz vor 15.00 Uhr. Insgesamt gesehen haben uns die Ajanta-Höhlen besser gefallen, zum Einen wegen der Wandmalereien, zum Anderen wegen der schönen Lage. Allerdings ist der Kaleish-Tempel in den Ellora-Höhlen sehr, sehr beeindruckend, gut dass wir beide angeschaut haben.

Unser Fahrer bringt uns direkt zum Airport, unser Abflug wurde von Air India mal wieder um eine Stunde verschoben, so heisst es wieder einmal Warten – und Reisebericht schreiben. 😉

Der Flug nach Mumbai verläuft ruhig, wir landen um 19.30 Uhr und müssen nur das Gate wechseln, um zum Flug nach Goa zu gelangen – denken wir. Auf den Anzeigetafeln steht der Abflug immer noch mit 20.10 Uhr, obwohl auch dieser um eine Stunde verschoben wurde und auf unseren Tickets die Boardingzeit mit 20.40 Uhr angegeben ist. Wir gehen zum Gate 9, leider ist auch hier nirgendwo eine Hinweistafel mit aktuellen Informationen. Um 20.40 Uhr erfahren wir, dass jetzt kein Boarding stattfindet, sonst keine Infos. Irgendwann dann kommt auf einmal eine Durchsage, dass das Gate für unseren Flug geändert wurde, wir gehen dorthin und das Boarding ist schon in vollem Gang. Auf den Abflugtafeln steht immer noch 20.10 Uhr und das andere Gate….
Um 21.30 Uhr starten wir endlich und kommen nach einem äußerst ruhigen Flug nach 1 Std. 10 Min. in Goa an, wir verlassen den Flughafen um 23.00 Uhr, es hat noch 28 Grad. Mit einem Prepaid Taxi fahren wir zum Hotel in Cansaulim, dem Park Hyatt Goa. Der Empfang dort und das Ambiente lässt uns den etwas stressigen Tag schnell vergessen, ab jetzt ist Entspannung angesagt :-))

Donnerstag, 19.02. – Montag 23.02.2015 Goa

Die Tage in Goa im Anschluss an unsere Rundreise waren als Entspannung und Relaxen gedacht, und das sind sie auch. Das Park Hyatt Goa ist ein wunderschönes Resort mit einem riesigen Pool, weitläufiger Anlage, tollen Zimmern und einem herrlichen Strand. Das Frühstücksbuffet bietet alles, was das Herz bzw. der Magen begehrt, abends gehen wir dann an den Strand in eines der Beachshacks, einfache Hütten, die abends ihre Tische ans Wasser stellen und frisch gegrillten Fisch und andere Gerichte servieren. Direkt neben dem Hotel ist das Venus Beach Shack und das Vaniya´s Paradise, bei beiden kann man sich sehr gut länger aufhalten.

Nur einmal machen wir einen Ausflug nach Panjim, die Hauptstadt Goas, und nach Old Goa, wir besichtigen dort u.a. die berühmten Kirchen Basilika Bom Jesus und Sé, die größte Kirche Asiens. Zu mehr Kultur reicht unser Elan nicht mehr, wir genießen lieber das Hotel und das Meer.

Am Montag abend fliegen wir zurück nach Mumbai, am dortigen Flughafen haben wir dann 5 Std. Aufenthalt, bis unser Flug zurück nach München geht, der uns pünktlich und sicher am Dienstag wieder zurück in Deutschland ankommen lässt.

Fazit:

Incredible India – unglaubliches, unbeschreibliches Indien! Unsere Reise hat uns tief beeindruckt und unzählige sagenhafte Eindrücke hinterlassen – wir können dieses Land als Reiseziel sehr empfehlen.