Indonesien und Dubai 2013

Dienstag, 10.09.2013/Mittwoch 11.09.2013 Anreise Jakarta

Am Dienstag sind wir nach unserer kleinen Silberhochzeitsfeier um 15 h am Bahnhof Bad Staffelstein zu unserer Reise nach Indonesien gestartet. In Würzburg hieß es umsteigen in den ICE und obwohl wir nicht reserviert haben, finden wir einen schönen Platz. Da wir wie immer genügend Puffer eingebaut hatten, macht es auch nichts, dass der Zug außerplanmäßig nicht im Fernbahnhof hält, sondern nur im Regiobahnhof. Das hat zur Folge, dass wir uns erst einmal verlaufen, weil wir die Gepäckabgabebänder nicht gleich finden – und das obwohl wir nicht zum ersten Mal von Frankfurt fliegen. Nachdem wir versehentlich einmal ausgereist und anschließend wieder eingereist sind – keine Ahnung wie wir DAS geschafft haben – finden wir doch noch den richtigen Schalter. Der Flug startet planmäßig und verläuft auch recht ruhig. Um 6.49 landen wir in Dubai, die 4,5 Std. bis zum Anschlussflug ziehen sich schon recht lange hin, wenn man vor lauter Müdigkeit nicht einmal so recht Lust auf Dutyfree-Shopping hat. Aber dann ist es endlich so weit, um 11.10 h geht es weiter und ich kriege nicht mal mehr richtig den Start mit, so schnell bin ich eingeschlafen. Die zweite Hälfte des Fluges verläuft recht turbulent, sogar die Crew muss sich ein paarmal anschnallen. Im Flughafen Soekarno Hatta Jakarta angekommen, müssen wir erst einmal die 25 US-Dollar Gebühr für das Visa on Arrival bezahlen, erst dann dürfen wir durch die Immigration und bekommen unseren Einreisestempel in unseren Reisepass.
Unser Gepäck ist dann auch gleich da, und nachdem wir an einem ATM unsere ersten indonesischen Rupien gezogen haben, fährt uns ein Taxi der Blue Bird Group (lt. Empfehlungen aus dem Internet soll man nur Taxis dieser Kette nehmen, da diese immer nach Taxameter berechnen) für ca. 19 € zu unserem Hotel Ibis Arcadia. Dort erwartet uns ein schöner Obstteller mit Schokomuffins, den uns der Hotelmanager anlässlich unserer Silberhochzeit spendiert hat.
Endlich ein richtiges Bett!

Donnerstag, 12.09.2013 Jakarta

Ja, Schlaf hatten wir dringend nötig. Um 8.00 h klingelt der Wecker, und um 9.00 beginnen wir mit dem Frühstück. Für umgerechnet ca. 3,20 € gibt’s so ziemlich alles, was das Herz begehrt, keine Frage dass wir das morgen auch noch einmal buchen. Als wir danach vor das Hotel treten, verschlägt es uns fast den Atem, so heiß und schwül ist es. Mit dem Taxi fahren wir zum Bahnhof Gambir, wo wir nach dem Ausfüllen eines Formulars unser Ticket für den morgigen Zug nach Yogyakarta erhalten. Schräg gegenüber ist die Moschee Istiglal, für 30.000 Idr erhalten wir dort eine persönliche Führung mit vielen Informationen. Als wir alles gesehen und unsere Schuhe wieder angezogen haben, besuchen wir die katholische Kathedrale, wo gerade eine ziemlich pompöse Hochzeit mit tollen Sängern stattfindet. Wir schauen eine Weile zu, es ist eine willkommene Rast in dieser Hitze.
Da wir uns nicht in einen überfüllten Bus quetschen wollen, gönnen wir uns für die Fahrt in die Kota, der Altstadt Jakartas, wieder ein Taxi. Wir schlendern ein wenig durch die Straßen und besuchen auch das bekannte Cafe Batavia, aber besonders gut gefallen hat es uns insgesamt nicht. Das Schönste ist ein Schulbus, mit vielen Kindern, die gerade aus haben und teilweise draußen am überfüllten Bus hängen, sie winken und rufen uns beim Vorbeifahren zu. Schade, für ein Foto war es zu schnell.
Wieder mit dem Taxi fahren wir zur Grand Indonesia Mall, die Fahrt dorthin durch unzählige Staus dauert ca. 1 Stunde, bislang die teuerste Fahrt für umgerechnet ca. 4 Euro ;).
In der Mall genießen wir die angenehme Kühle, schlendern durch die Geschäfte und genießen im Food Court ein Abendessen für je ca. 3 Euro.
Jakarta ist – das kann ich nun bestätigen – wirklich ein gro0er, stinkender Moloch, die Luft dort ist fast nicht zum Aushalten. Aber es gibt natürlich auch schöne Seiten, da ist vor allem die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Indonesier zu nennen. Und der gute Service überall, sogar in ganz kleinen Shops gibt es 3-4 Verkäufer, bei uns undenkbar. Das fiel uns schon beim Frühstück im Hotel auf, wo für ca. 10 Tische 4 Angestellte zuständig sind.

Freitag, 13.09.2013 Jakarta – Yogyakarta

Fast hätten wir heute verschlafen, eigentlich wollten wir um 5.30 h aufstehen, aber da der Wecker mangels einer Steckdose im Zimmer zum Aufladen im Bad stand, haben wir ihn überhört. Um 6.00 h wachen wir gottseidank auf, die Zeit reicht trotzdem noch locker für ein gemütliches Frühstück. Um 7.00 h checken wir aus und lassen uns ein Taxi rufen, welches uns zum Bahnhof-Gambir bringt, denn wir sollen 30 Min. vor Abfahrt des Zuges da sein. Um 20 vor 8 h kommt unser Zug, der Argo Dwipangga und wir nehmen unsere Plätze ein. Der Sitzabstand ist sehr ausreichend und der Wagen angenehm klimatisiert, einziges Manko ist der Sprung in der Fensterscheibe, das erschwert natürlich das Fotografieren. 7,5 Stunden fahren wir durch wechselnde Landschaften, erst einmal raus aus dem Moloch Jakarta, dann an unzähligen Reisfeldern vorbei, wo die Bauern ihr Land bewirtschaften und schließlich einmal quer durch die Insel übers bergige Land bis nach Yogyakarta. Zwischendurch kann man auch etwas zu essen bestellen und bekommt es an den Platz geliefert, genauso wie Getränke und Knabberwaren. In Yogyakarta angekommen, fahren wir mit einem Taxi zu unserem Hotel The Phoenix. Eine sehr gute Wahl, wie sich herausstellt, schon beim Einchecken werden wir mit einem Willkommensgetränk begrüßt und als wir dann unser Zimmer betreten, ist die Überraschung groß: Das Hotel wurde von unserer Tochter informiert, dass wir uns auf Silberhochzeitsreise befinden und hat das Zimmer mit Rosenblättern und Orchideenblüten dekoriert sowie einen Schokoladenkuchen vorbereitet. Sehr schön!!
Nachdem wir den leckeren Kuchen verspeist haben, machen wir uns auf, um erst das Hotel und dann die Stadt zu erkunden. Mit einem Becak, einer Fahrrad-Rikscha, wie sie hier üblich sind, lassen wir uns Jalan Malioboro fahren, wo das Einkaufsparadies sein soll. Wir besuchen zuerst die Mall, um uns mit dem nötigen Mückenschutzmittel zu versorgen und schlendern dann die einzelnen Verkaufsstände und Warangs ab. Uns sagt der ganze Rummel und die billige Ware hier allerdings nicht so zu und sind froh, als wir in der Nähe unseres Hotels wieder in ruhigere Gefilde kommen. Dort finden wir auch ein nettes Lokal zum Abendessen, den Schlummertrunk nehmen wir dann im wunderschönen Garten unseres Hotels ein.

Samstag, 14.09.2013 Yogyakarta

Auch heute stehen wir wieder ziemlich früh auf, denn ich habe für 10.00 h eine Wellnessbehandlung gebucht und wir wollen das sagenhafte Frühstücksbuffet im The Phoenix in Ruhe genießen. Die vielen positiven Kommentare über da Hotel im Internet sind nicht gelogen, hier gibt es wirklich nichts, was es nicht gibt, einfach unbeschreiblich.
Nachdem wir einen Teil der leckeren Sachen probiert haben, schwimmen wir erst noch ein paar Runden im Pool, bevor ich mich in den Spa begebe. Auch hier ist der Service super, in gut 2 Std. werde ich von Kopf bis Fuß massiert und gepeelt und darf mich dann noch in einem Milchbad entspannen. Völlig relaxt bin ich dann und lege mich erst noch an den Pool, bevor wir nachmittags aufbrechen, um den Tempel Prambanan zu besuchen. Wir nehmen uns wieder ein Taxi und der Fahrer überredet uns, auch die Rückfahrt mit ihm zu machen, er würde so lange auf uns warten, Nach einigen Preisverhandlungen lassen wir uns darauf ein. Beim Prambanan handelt es sich um eine riesige hinduistische Tempelanlage, die auch als Weltkulturerbe gilt. Wir verbringen dort gute 2 Std. bis zum Sonnenuntergang, danach lassen wir uns in die Malioboro Road bringen. Die Fahrt ist recht unterhaltsam, der Fahrer erzählt uns viel und möchte natürlich auch viel über uns und unser Land wissen – diese Neugier ist uns schon bei vielen Indonesiern aufgefallen, man kommt wirklich sehr schnell ins Gespräch.
Heute am Samstag ist der Rummel in der Marlioboro Road noch größer, wieder verziehen wir uns in die Nähe unseres Hotels und essen im gleichen Restaurant wie gestern zu Abend, auch danach setzen wir uns wieder in den Hotelgarten.

Sonntag, 15.09.2014 Yogyakarta

Bis 7.30 h schlafen wir heute und genießen anschließend wieder das feudale Frühstück, diese Abwechslung ist einfach Wahnsinn. Danach fahren wir mit dem Becak zum Sultanspalast und besichtigen diesen ausführlich. Da heute Sonntag ist, können wir auch der Aufführung des Gamelanorchesters mit einer Tanzdarbietung beiwohnen. Wir verlassen den Palast durch den hinteren Ausgang und kommen auf diese Weise in ein Wohngebiet, wo auch allerlei Kunstgegenstände angeboten werden. Wir können nicht widerstehen und kaufen bei einem Händler, der uns auch die Herstellung erklärt, ein Batikbild für zuhause. Danach möchten wir gerne zum Wasserpalast und müssen auf dem Weg dorthin durch ein Wohngebiet laufen. Die Leute, die dort wohnen, sprechen uns immer wieder an, wollen wissen wo wir herkommen und schwuppdiwupp haben wir – ohne es eigentlich zu wollen – einen Führer an der Hand. Mit seiner netten und irgendwie doch unaufdringlichen Art bringen wir es nicht fertig, ihn abzuweisen, er erklärt uns im Wasserschloss auch ziemlich viel und hat sich sein Trinkgeld am Ende wirklich verdient. Auch hier passiert es mir wieder, dass ich angesprochen und um Fotos gebeten werde, anscheinend sind meine Größe und die blonden Haare doch ein außergewöhnliches Bild für die Indonesier.
Neben dem Wasserpalast befindet sich eine Wohngegend mit ziemlich ärmlichen Wohnverhältnissen, dieses Yogyakarta abseits der Touristenstrassen ist interessant anzusehen. Als wir wieder auf eine größere Straße kommen, sprechen uns wieder die Becakfahrer an. Wir wollen noch zum Vogelmarkt, dieser soll ca. 4 km entfernt sein und es ist jetzt um die Mittagszeit sehr heiß. So sind wir nicht abgeneigt und lassen uns von einem der Anbieter hinfahren, auch wenn dieser sich doch etwas überschätzt hat. Auf meine besorgte Frage, ob wir nicht doch lieber laufen sollen, als es ein wenig aufwärts geht, antwortet er mit ¨Dont worry, Im`a strong man, Madam¨. Der arme Kerl tut uns doch recht leid, und so geben wir ihm am Ende das Doppelte der vereinbarten Summe.
Auch der Vogelmarkt ist sehr interessant anzusehen, die unterschiedlichsten Arten werden angeboten und viele – auch sehr aufwendig gestaltete – Käfige. Auch andere Tiere gibt es zu sehen, z.B. Schildkröten, Fische und in einem Käfig eine riesengroße Schlange.
Wieder draußen auf der Straße wollen wir nicht noch einmal einen Becakfahrer für den weiten Weg bemühen und warten lieber ein wenig, bis doch endlich ein Taxi vorbeikommt und uns zum Hotel zurückfährt.
Den restlichen Nachmittag verbringen wir am Hotelpool, zum Abendessen suchen wir wieder unser Stammlokal auf und schließen den Tag mit einem Mojito bzw. Bier in unserem Hotel ab.

Montag, 16.09.2013 Yogyakarta

Für heute haben wir mit BIMA-Tour einen Ausflug zum Dieng-Plateau und zum Borobudur, einem buddhistischen Tempelkomplex, gebucht. Um 5.00 h werden wir vom Hotel abgeholt, unser Frühstück erhalten wir in Form eines Lunchpaketes.
Schon so früh um diese Zeit ist der Verkehr sehr stark, es sind viele Leute unterwegs und es dauert ca. eine halbe Stunde, bis wir erst einmal aus der Stadt heraus sind. Die Fahrweise der Indonesier ist ohnehin sehr gewöhnungsbedürftig, da wird überholt was das Zeug hält, ob das jetzt rechts oder links ist, ist egal. Unser Fahrer ist das natürlich gewöhnt, aber für uns eine völlig neue Erfahrung. Wir fahren ca. 3 Std. lang bis Wonosobo, durch zahlreiche kleine Dörfer, wo um diese frühe Uhrzeit die Märkte stattfinden, ein sehr lebhaftes Treiben ist das. Serpentinenartig schlängelt sich das schmale Sträßchen hinauf in das Berggebiet, an der Kleidung der Menschen auf der Straße merken wir, dass es ganz schön kühl sein muss. Als wir jedoch oben ankommen, hat sich die Sonne ihren Weg durch die Wolken gebahnt und es ist angenehm warm, wir benötigen keine Jacke. Am Parkplatz des Arjuna-Tempelkomplexes verspeisen wir zuerst unser Breakfastpaket, dann machen wir uns auf den Weg zu den verschiedenen Tempeln. Der größte davon ist der Candi Arjuna, dieser wird umgeben von mehreren kleinen. Ein Spazierweg führt uns zum anderen Ende des Komplexes, wo sich ein weiterer Tempel befindet und uns unser Fahrer wieder erwartet. Mit dem Auto geht es nun weiter am Candi Bima vorbei, der z.Zt. restauriert wird, zum Vulkankratersee. Als wir am Parkplatz aussteigen, bleibt uns fast die Luft weg, so sehr stinkt es nach Schwefel. Ein kleiner Trampelpfad führt uns an mehreren brodelnden und dampfenden Pfützen vorbei zum Kratersee, dort bietet sich ein grandioses Naturschauspiel. Der Krater brodelt und eine riesengroße Dampf-Schwefelwolke wabert über das Gebiet. Wunderschön ist das anzusehen, auch wenn uns bei dem Gedanken, auf welch instabilem Gelände wir da stehen, uns zeitweise ganz komisch zumute ist. Trotzdem verbleiben wir längere Zeit dort, weil wir uns einfach nicht losreißen können von diesem Anblick. Unser Fahrer erwartet uns wieder am Parkplatz und bringt uns zu den farbigen Seen, dem Telaga Warna. Diese sollen bei entsprechendem Wetter, in den tollsten Farben schimmern. Heute ist das Wetter allerdings etwas trüb und der See deshalb nicht ganz so farbenreich, trotzdem ist es eine schöne Ecke. Zwischen den beiden Seen befinden sich mehrere Höhlen, die Meditationshöhle Goa Semar soll der Mittelpunkt der Insel sein. Nachdem wir alles erkundet haben, gehen wir wieder zum Auto zurück, der Fahrer hat zwischenzeitlich ein Schläfchen gehalten. Mit dem Dieng-Plateau sind wir nun fertig, nun geht es wieder zurück, schließlich wollen wir heute noch den Borobudur, den größten buddhistischen Tempelkomplex Südostasiens und ebenfalls Weltkulturerbestätte, anschauen. Die Fahrt dorthin dauert wieder ca. 2,5 h, und so erreichen wir bereits um 14.00 h den Tempel, eigentlich viel zu bald, denn wir wollten hier den Sonnenuntergang genießen. Deshalb lassen wir uns sehr viel Zeit, alles genau anzusehen und laufen sogar den Prakdirisi, den Weg, der die Entwicklung des Siddharta beschreibt, um zur Erleuchtung zu gelangen. Hierfür muss man den Tempel vom Osttor aus betreten und ihn dann auf jeder Etage 1mal umrunden, das ist eine Strecke von ca. 5 km. Oben bei den Stupas flanieren wir noch umher, einem alten Glauben nach soll sich ein Wunsch erfüllen, wenn man bei einem der Buddhas die Hand berührt – logisch, dass ich das auch machen muss. Auch hier werden wir immer wieder nach einem gemeinsamen Foto gefragt, wir können nicht ablehnen, die Freude der Indonesier darüber ist einfach zu groß. Eine Einheimische erzählt uns, dass wir noch dreimal um den großen Stupa ganz oben herumlaufen sollen, ohne ein Wort zu sagen, das bringt Glück. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen!
Mittlerweile ist es 16 h und da es ohnehin heute bewölkt ist, warten wir nicht mehr länger bis zum Sonnenuntergang, sondern fahren lieber gleich zurück. Auch unser Fahrer ist darüber sichtlich erfreut, kommt er doch auf diese Weise eher in seinen wohlverdienten Feierabend.
Nach einer Dusche im Hotel beschließen wir, das heutige Abendessen im Hotel einzunehmen. Das Buffet kostet zwar mit 150.000 Idr etwa 4-5mal so viel wie unsere sonstigen Abendessen, ist aber im Verhältnis zu europäischen Preisen immer noch günstig. Das einzig wirklich Teure ist hier der Wein, ein Glas schlägt hier mit 95.000 Idr zu Buche, selbst bei unserem günstigen Wechselkurs sind das immer noch 6,50 €!

Dienstag, 17.09.2013 Yogyakarta

Da wir unseren Aufenthalt im Hotel Phoenix um einen Tag verlängert haben, schlafen wir so richtig aus, unser Frühstück dauert heute bis zum Ende der Frühstückszeit, 10.00 h. Dann beziehen wir unser neues Zimmer, denn unser gebuchter Raum war schon weiter vermietet und wir müssen umziehen in ein Deluxe-Zimmer, das wir allerdings zum annähernd gleichen Preis bekommen. Der Unterschied ist auch nicht so gewaltig, es ist zwar ein paar Quadratmeter größer, dafür ist aber der Ausblick lange nicht so schön. Auch fällt uns auf, dass hier die Deko im Badezimmer mit den Orchideenblüten fehlt, auch sind keine Bademäntel vorhanden. Anscheinend war das alles ein Upgrade wegen unserem Wedding Anniversary.
Heute müssen wir die Plätze für unsere Zugfahrt nach Surabaya reservieren, wir laufen also zum Bahnhof und kaufen die Tickets für den Argo Wilis um 15.15 h in der Exekutiv-Klasse (120.000 Idr). Anschließend gehen wir im Batik-Basar noch etwas shoppen und lassen uns dann mit einem Becak wieder zurück ins Hotel bringen. Den Nachmittag verbringen wir relaxed am Pool.
Abends lassen wir uns mit dem Taxi zur größten Mall Yogyakartas fahren, bummeln dort etwas, entschließen uns aber dann doch, nicht hier im Foodcourt zu speisen, sondern das letze Essen im Hotel einzunehmen. Wir fahren also wieder zurück und probieren die Spezialität des Hotels ( ¨Dont´t leave before you´ve tried it¨), ein Nasi Goreng mit vielen verschiedenen Zutaten.

Mittwoch, 18.09.2013 Yogyakarta – Surabaya

Wir gehen schon um 8.30h zum Frühstück, weil ich um 10.00 h noch eine Behandlung im Hotelspa gebucht habe. Diese dauert bis 12.00 h, wir haben noch knapp drei Stunden, um den Pool zu genießen, dann werden wir um 14.30 h vom Taxi abgeholt, dass uns zur Stasion Tugu bringt. Um 15.15 h fahren wir mit dem Argo Wilis nach Surabaya. Auf dieser Stecke merkt man dann doch das marode Schienennetz, der Zug schaukelt ganz schön hin und her. Pünktlich um 19.30 h kommen wir an und lassen uns von einem BlueBird-Taxi zu unserem Hotel fahren, dem FaveHotel Mex. Dies liegt sehr zentral neben dem Plaza Tunguan und so suchen wir nach dem Einchecken gleich die nächste, riesige Mall auf.
Leider klappern wir auch hier sämtliche Optikläden erfolglos ab, niemand hat die von mir schon lange gesuchte pinkfarbene Wayfarer…. Wenigstens finden wir im Foodcourt der Mall einen ansprechenden Warung für unser Abendessen.

Donnerstag, 19.09.2013 Surabaya – Denpasar – Legian

Heute heißt es wieder früh aufstehen, denn wir konnten für unseren heutigen Flug nach Denpasar nicht online einchecken und müssen entsprechend bald am Flughafen sein. Nach einem mageren Frühstück nehmen wir uns wieder ein Bluebirdtaxi und erreichen in ca. 45 Min. den Flughafen. Nach dem Einchecken haben wir noch 1,5 h Zeit und so schlendern wir in der Halle noch ein wenig umher – und entdecken doch tatsächlich die von mir so lange gesuchte Sonnenbrille!!! Sie ist zwar nicht viel günstiger als in Deutschland, aber ich bin glücklich sie überhaupt zu bekommen.
Auf unserer Bordkarte steht 10.30 h als Boarding-Zeit, aber so genau nehmen es die Indonesier anscheinend nicht, denn schon um 10.25 h wird der Final Call ausgerufen – wir steigen fast als letzte ein. Dies ist ein sehr kurzer Flug, nach 1 Std. sind wir schon in Denpasar und müssen unsere Uhr um eine Stunde vorstellen, nun beträgt der Zeitunterschied nach Deutschland 6 Stunden. Im Flughafen gehen wir zum Taxischalter, wo wir zum Fixpreis von 80.000 Idr ein Taxi nach Legian zugewiesen bekommen.
Nach dem Einchecken im Ananta Legian schlendern wir durch die Straßen, sind aber ziemlich enttäuscht. Im Gegensatz zu Java ist hier alles auf Touristen ausgelegt und wird nicht umsonst der ¨Ballermann der Australier¨ genannt. Hier ist nichts von der Freundlichkeit der Indonesier zu spüren, wie wir sie von Java gewohnt sind. Ein Verkäufer verflucht uns sogar, als wir die betrachteten Sonnenbrillen doch nicht kaufen und wünscht uns ein schlechtes Leben!
Zur Happyhour genehmigen wir uns in einem Hotel am Strand einen Cocktail. Zwar soll man aufpassen, dass man keinen gepanschten Alkohol bekommt, denn es sind auf diese Weise schon mehrere Touristen ums Leben gekommen. Wir hoffen einfach, dass man in einem 4 oder 5 Sterne-Hotel entsprechend darauf achtet, außerdem wird bei einem einzelnen Cocktail die Menge für größere Schäden nicht ausreichen.
Den Sonnenuntergang genießen wir direkt am Strand , die Bars dort haben für entsprechende Sitzgelegenheiten gesorgt, in einem Sitzsack in vorderster Reihe versöhnt uns der wunderschöne Sonnenuntergang etwas mit dem anfänglich schlechten Eindruck von Bali.
Fürs Abendessen suchen wir das Lokal mit Live-Musik direkt neben unserem Hotel auf und sind sowohl von dem uns dort servierten Curry als auch von den Musikern begeistert.

Freitag, 20.09.2013 Legian

Noch vor dem Frühstück wollen wir im Hotel unseren heutigen Ausflug nach Tanah Lot buchen, sind aber leider trotzdem zu spät dran, es ist bereits alles ausgebucht. So gehen wir nach dem Frühstück noch einmal hinaus auf die Straße und buchen bei einem Anbieter dort und auch gleich den Fahrer für die morgige Tour nach Lovina. Danach machen wir es uns beim Hotelpool bequem, bis wir um 16.00 h abgeholt werden für die Fahrt zum Tanah Lot Tempel. Es dauerst ewig, bis wir bei dem dichten Verkehr aus der Stadt herauskommen, wir erreichen den Tempel aber doch so rechtzeitig, dass wir uns erst alles genau ansehen können, bevor der Sunset beginnt. Es ist gerade Ebbe und so können wir trockenen Fußes zum Tempel hinlaufen, auch bei der Höhle mit den giftigen Seeschlangen kommen wir vorbei, verzichten aber auf den Zutritt. Rechtzeitig suchen wir uns dann oben auf der Aussichtsterrasse ein Plätzchen mit einem schönen Ausblick und genießen von dort aus einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Zurück in Legian gehen wir zum Abendessen auch wieder in ein Lokal in unserer Straße, auch hier ist es wieder sehr schmackhaft.

Samstag, 21.09.2013 Legian – Lovina

Nach dem Frühstück holt uns der gleiche Fahrer wie gestern um 9.00 h für die Fahrt nach Lovina ab. Der Weg führt quer über die Insel, vorbei an den Reisfeldern, Kaffee- und Kakaoplantagen, u.v.m. An einer Plantage hält unser Guide an, uns wird erklärt, wie der teuerste Kaffee der Welt, der Kopi Luwak, hergestellt wird. Die Kaffeebohnen werden ja vom Luwak, einer Schleichkatzenart, gefressen und unverdaut wieder ausgeschieden. Dann werden sie entsprechend gesäubert und geröstet. Bei der anschließenden Tee- und Kaffeeverkostung bekommen wir auch Gelegenheit, für 50.000 Idr ein Tässchen von diesem außergewöhnlichen Kaffee zu probieren – er schmeckt schon gut, aber wiederum nicht so gut, dass ich mehr Geld als für gewöhnlichen Kaffee ausgeben würde.
Unser nächster Halt ist beim Bedugul Tempel, dieser liegt malerisch an einem See und wir kommen gerade rechtzeitig, um eine Prozession mit Darbringung der Opfergaben mit anzusehen. Sehr interessant, die farbenprächtigen balinesichen Kostüme sind wunderschön anzusehen.
Wir sehen uns noch zwei weitere Seen an, bevor wir an den Heißen Quellen von Banjar eine längere Pause machen. Wir nutzen die Gelegenheit zu einem Bad in dem 35 Grad warmen Wasser, unser Fahrer besucht derweil seine hier lebende Familie.
In Lovina checken wir dann beim vorgebuchten Padmasari Resort ein und freuen uns auch hier über ein hübsch dekoriertes Zimmer anlässlich unserer Silberhochzeit. Danach suchen wir den Pool auf und kommen nicht mehr weg – es ist diesmal ein Infinity Pool mit einem traumhaften Ausblick beim Sonnenuntergang. Das Abendessen nehmen wir heute im Hotel ein, was sich leider als Fehler herausstellen sollte. So schön wie das Hotel auch ist, es ist doch ziemlich in die Jahre gekommen und vor allem mangelt es am Service. Schade drum, es ist eine schöne Anlage.

Sonntag, 22.09.2013 Lovina – Ubud

Um 5.30 h werden wir geweckt, denn um 6.00 h geht es los zum Dolphinwatching. Unzählige kleine Fischerboote fahren hinaus und nehmen jedesmal, wenn ein paar Delfine gesichtet werden, Kurs darauf. Man kann sich vorstellen, welch ein Tumult das ist. Sicher wäre es hier sinnvoll anstelle der Fischerboote mit max. 4 Personen ein paar größere Boote einzusetzen, dann wäre nicht gar so viel los. Auf der anderen Seite wird das Ganze ja schon jahrelang so durchgeführt, wenn die Delfine darunter leiden würden, hätten sie sich bestimmt schon einen anderen Platz gesucht.
Um 8.00 h kommen wir wieder zurück ans Hotel, gerade richtig zur Frühstückszeit. Leider ist auch das Frühstück nicht sehr ansprechend, man hat die Wahl zwischen Indonesian, American und Continental Breakfast. Wir entscheiden uns für das amerikanische, die beigefügten zwei Marmeladenportiönchen reichen nicht mal für je eine Scheibe Toast, so ist das eine ziemlich trockene Angelegenheit.
Danach genießen wir noch ein paar Stunden im und am Pool, bevor wir unser Zim-mer räumen. Um 12.00 h werden wir vom gebuchten Transferservice abgeholt, der uns nach Ubud bringen soll. Wir vereinbaren mit dem Fahrer, dass er einen Umweg über Jatiluwih nehmen soll, diese Gegend wurde 2007 für das UNESCO-Weltkulturerbe vorgeschlagen und bietet herrliche Blicke auf die Reisterrassen.(Eintritt 15.000 Idr)
Kurz vor Ubud machen wir auf Vorschlag unseres Guides noch an einem Straßenimbiss halt, um ein Babi Guling zu probieren, ein balinesisches Spanferkel. Schmeckt lecker!
Um 16.00 h kommen wir in Ubud bei der Lady Bamboo Villa an, unser Unterkunft für die nächsten 4 Nächte. Dieses Quartier liegt zwar mitten in der Stadt, ist aber so reichhaltig bepflanzt, dass man sich sofort wie im Dschungel fühlt. Wir werden sehr herzlich von der Inhaberin mit dem Nachmittagstee empfangen Sie erklärt uns erst alles und führt uns dann in unser Zimmer, wohin wir für eine Nacht upgegradet wurden. Als wir es betreten, wissen wir auch warum – das Bett ist wunderschön und sehr aufwendig mit Blumenblüten dekoriert in Form eines Herzes und der Zahl 25 – wir freuen uns über diese Überraschung unheimlich. Das Badezimmer befindet sich auf der Terrasse, einfach wunderschön.
Nachdem wir alles ausgiebig bewundert haben, wollen wir auch Ubud noch etwas kennenlernen. Wir schlendern die Hauptstraße entlang, wo sich ein Restaurant bzw. Geschäft ans andere reiht. Wir biegen dann in eine Seitenstraße ab und erreichen so den Warung Biah-Biah, über diesen hatte ich schon im Internet gelesen. Man kann dort mehrere kleine, typisch balinesische Gerichte probieren, alles wird auf Bananenblättern serviert und schmeckt vorzüglich.
Unsere erste Nacht im Riverside Room der Lady Bamboo Villa fühlt sich an wie im Dschungel, da der Raum vier große Fenster mit Moskitogittern hat, benötigen wir keine Klimaanlage, sondern lassen die Fenster geöffnet und den großen Deckenventilator laufen. Da rings um uns ein Dschungel an Pflanzen ist, hören wir die nächtlichen Geräusche der Tierwelt sehr deutlich.

Montag, 23.09.2014 Ubud

Beim Frühstück wird und angeboten, die Riverside Suite gegen Aufpreis zu behalten, aber wir verzichten und vereinbaren, dass unser Gepäck dann in das andere Zimmer gebracht wird, da wir ja heute einen Ausflug gebucht haben. Das Frühstück im Lady Bamboo ist zwar klein, aber dennoch sehr vielseitig. Neben Müsli, Früchten usw. gibt es noch jeweils wechselnde warme Speisen, z.B. Gebratenen Reis, Pancakes, Eier usw. Zusätzlich kann man sich einen Artikel aus einer Liste kostenfrei dazu bestellen, ich entscheide mich für selbstgebackenes Brot mit Guacamole – einfach himmlisch.
Um 9.00 h werden wir an der Travelagentur abgeholt und müssen erst noch weitere Gäste einladen, bevor es losgehen kann. Neben uns sind noch 4 Französinnen und eine Dame aus Neuseeland dabei. Unser erstes Ziel ist die Goa Gajeng, die Elefantenhöhle, danach geht es weiter zu den Holy Springs, einer sehr schönen Anlage. Ebenfalls Halt machen wir beim Mount Batur, wo wir einen wunderschönen Ausblick auf den Vulkan und den Kratersee genießen. Unser Hauptziel heute ist aber der Pura Besakih, der sogenannte Muttertempel. Es handelt sich dabei um einen riesigen Tempelkomplex mit über 200 einzelnen Tempeln, die für jeden einzelnen Berufszweig errichtet würden. Hier ist die Abzocke der Touris besonders schlimm, zusätzlich zum erworbenen Ticket soll man noch für einen Guide bezahlen, ohne den man angeblich nicht bis hinauf in die obere Anlage kommt. Unser Fahrer hat uns aber entsprechend vorgewarnt und so fallen wir nicht darauf herein, sondern gehen über die äußeren Treppen bis nach oben und auf der anderen Seite wieder hinunter. In das Innere der Tempelanlage kommt man heute ohnehin nicht, da gerade eine Zeremonie stattfindet. Die vielen, vielen Treppen sind bei der Hitze eine sehr schweißtreibende Angelegenheit, wir sind froh, dass wir genug Wasser dabei haben.
Unser nächster Halt ist ein Restaurant, bei dem es einen herrlichen Ausblick auf die Reisterrassen mit dem Mount Batur gibt. Obwohl wir lt. unserem Guide nichts verzehren müssen, halten wir uns doch bei einem kühlen Getränk dort eine Weile auf.
Danach besichtigen wir noch Klungkung mit dem ehemaligen Gerichtsgebäude. Auch hier müssen wir – wie auch bei allen Tempelanlagen – unseren Sarong überziehen. Um 17.30 h kommen wir wieder zurück ins Lady Bamboo zurück. Nachdem wir uns frisch gemacht haben, laufen wir in die Stadt, diesmal auf der Hauptstraße in die andere Richtung. Beim Ibu Rai machen wir Halt, dieses Lokal ist uns schon bei der Heimfahrt heute aus dem Auto heraus aufgefallen und als noch zwei Gäste gerade herauskommen und zu uns sagen, dass es hier super schmeckt, sind wir überzeugt. Wir werden auch nicht enttäuscht, sowohl der Red Snapper als auch die Entenbrust schmecken wirklich vorzüglich.
Unsere Nachtruhe wird heute durch ein Erdbeben der Stärke 5.2 gestört – es ist schon ein unheimliches Gefühl, wenn man solche Naturgewalten hautnah mitbekommt.

Dienstag, 24.09.2013 Ubud

Für heute haben wir den Kochkurs bei Reki, der Inhaberin, gebucht, das bedeutet früh aufstehen, denn wir gehen um 7.00 h auf dem Markt, um die Zutaten einkaufen. Reki erklärt uns schon auf dem Hinweg die vielen Pflanzen am Wegesrand, die hier sowohl zum Kochen als auch als Heilmittel verwendet werden. Auch auf dem Markt werden wir mit vielen Informationen versorgt. Um 8.00 h ist der Markt zu Ende und wir gehen alle gemeinsam frühstücken. Danach haben wir Zeit, bis wir uns um 16.00 h wieder zum Kochen treffen. Wir nutzen dies für eine Wanderung durch die direkt angrenzenden Reisfelder, von der wir uns anschließend wieder am Pool erholen.
Das Kochen findet in Rekis Haus statt. Wir sind eine Gruppe von 6 Personen, alle deutschsprachig, und haben sehr viel Spaß zusammen. Jedes Paar durfte sich Vor- und Hauptspeise sowie Dessert aus Rekis Kochbuch aussuchen, und so kommt eine bunte Mischung zusammen. Um 19.00 h ist alles fertig, wir können uns zum Essen niederlassen und es schmeckt super. Reki erklärt auch immer wieder, welche Zutaten man alternativ in Deutschland nehmen kann. Wir sitzen noch lange zusammen und erfahren von Reki auch noch viel über Land und Leute.

Mittwoch, 25.09.2013 Ubud

Heute haben wir außer einer Spa-Behandlung nichts geplant, nach einem langen Frühstück verbringen wir den Vormittag am Pool. Um 14.00 Uhr beginnt dann unser Wellnesserlebnis, Walter bekommt eine 60 Min. Ganzkörpermassage und ich erhalte darüber hinaus noch ein Javanese Lulur, also ein Body Peeling zusätzlich zur Massage. Es ist einfach herrlich, man liegt in einem überdachten, aber zu drei Seiten hin offenen Raum, ringsherum ist der Dschungel. Unter der Gesichtsöffnung der Massageliege steht eine Schüssel mit frischen Blüten, alles duftet herrlich. Zum Abschluss der fast zweistündigen Behandlung darf ich mich noch in einer Badewanne mit ganz vielen Blütenblättern entspannen. Jetzt weiß ich, was die mit Nirwana meinen….
Für den Abend haben wir Karten für den Women Kecaktanz, eine sehr interessante kulturelle Veranstaltung. Gerade als sie zu Ende ist, fängt es doch tatsächlich zu regnen an – ob das schon der Beginn der Regenzeit ist?

Donnerstag, 26.09.2013 Ubud – Nusa Dua

Heute ist wieder mal Abreisetag, wir dürfen aber noch bis 12.00 h bleiben und genießen die letzten Stunden am Pool. Dann kommt das bestellte Taxi und fährt uns nach Nusa Dua, wo wir zwei Nächte im Nusa Dua Retreat gebucht haben. Diese Unterkunft haben wir vor Monaten günstig im Internet ersteigert und sind daher sehr gespannt, was uns erwartet. Die Anlage liegt etwas weg vom Schuss, bietet aber mehrere kostenlose Shuttlemöglichkeiten. Als wir unser Zimmer betreten, bleibt uns fast die Luft weg, uns steht Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer, Bad und ein 10 x 4 m großer Pool zur Verfügung, das Ganze noch gekrönt von einer Dachterrasse in der gesamten Wohnflächengröße. Wahnsinn!!
Wir genießen erst mal den Pool, dann lassen wir uns mit dem Shuttleservice zur Bali Connection Mall bringen, eine sehr schöne Mall im amerikanischen Stil. Hier kann man endlich mal so richtig durch die Straßen bummeln und sich dann in einem der zahlreichen Restaurants niederlassen und einen entspannten Abend verbringen.

Freitag, 27.09.2013 Nusa Dua

Heute ist mal wieder ein richtiger Relaxtag, wir verbringen ein paar Stunden am Strand und die restliche Zeit in der Hotelanlage. Um 17.00 Uhr fahren wir dann zum Uluwatu Tempel, der zum Sonnenuntergang sehr schön sein soll. Das trifft auch zu, nur muss man vor den vorwitzigen Affen dort aufpassen, sehr sehr schnell nehmen die frechen Tiere alles weg, was man nicht festhält. Wir beobachten bei einigen, wie plötzlich die Brille in den Händen der Monkeys ist.
Danach verbringen wir den Abend wieder in der Bali Connection.

Samstag, 28.09.2013 Nusa Dua – Jimbaran, Sonntag, 29.09.2013 Jimbaran

Auch hier können wir bis 12.00 h bleiben, dann fahren wir wieder mit dem Taxi nach Jimbaran zu unserem nächsten Hotel, das Intercontinental, wo wir unsere letzten beiden Nächte auf Bali verbringen. Es ist eine riesengroße Anlage mit mehreren Pools, das zudem auch noch direkt am Strand liegt. Genau das Richtige für unsere letzten beiden Tage, wir haben keine weiteren Ausflüge mehr vor und können die Zeit so richtig genießen.
Die Abende verbringen wir am Strand in Jimbaran, wo sich ein Lokal an das andere reiht, um 17.00 Uhr werden die Tische und Stühle an den Strand gestellt. Man sucht sich dann seinen frischen Fisch im Lokal aus, dieser wird dann frisch gegrillt serviert und man ihn beim Sonnenuntergang direkt am Meer verzehren. Offene Schuhe sind allerdings anzuraten, denn ab und zu kann schon mal eine Welle den Tisch unterspülen. 😉

Montag, 30.09.2013 Jimbaran – Dubai

Abreisetag – allerdings geht unser Flug erst um 19.40 h, so können wir den Hotelbereich noch bis 17.00 Uhr nutzen. Am Flughafen Denpasar können wir leider nur bis Jakarta einchecken, so müssen wir dort unser Gepäck nochmal aufgeben und auch komplett neu einchecken. Der Flughafen Soekarno Hatta ist riesengroß, die durch eine Flugzeitenänderung angefallenen 4,5 Stunden Layovertime gehen sehr schnell vorüber. Wir mögen uns gar nicht vorstellen, welche Hektik wir gehabt hätten, wenn wir unseren ursprünglichen Zwischenstopp mit 2 Stunden gehabt hätten.
Der Flug nach Dubai ist wieder wie schon beim Hinflug sehr turbulent, trotzdem können wir einige Stunden schlafen.

Dienstag, 01.10.2013 Dubai

Kurz nach 5.30 h landen wir in Dubai und erreichen ca. 1 Stunde später unser Hotel am Dubai Creek. Sehr erfreut sind wir, dass wir unser Zimmer gleich beziehen können. Nach einer Dusche geht es gleich wieder weiter, wir wollen heute die verschiedenen Souks der Altstadt erkunden. Der Taxifahrer erklärt uns aber, dass diese erst um 9.00 Uhr öffnen und wir jetzt um 7.30 h viel zu bald dran sind. Deshalb besichtigen wir zuerst die in der Nähe befindliche Markthalle, wo frischer Fisch, Gemüse und Obst verkauft wird und ein reges Treiben herrscht. Dann schlendern wir durch die Gassen der Altstadt, zuerst durch den Goldsouk bis hin zum Gewürzsouk, wo die verschiedenen Düfte von Weihrauch, Safran, usw. durch die Straßen ziehen. Danach fahren wir einem Abra, den einfachen Holzbooten, hinüber nach Bur Dubai. Auch hier schlendern wir durch den Souk, bis wir aufgrund der Hitze gegen Mittag schlapp machen. Über den Creek fahren wir mit dem Wasserbus bis Banyas, dieser Halt ist sehr nah an unserem Hotel. Das merken wir, als ein Taxi, dass wir heran gewunken haben, uns nach ca. 500 m wieder aussteigen lässt. Der Fahrer hat sein Taxameter gar nicht erst eingeschalten und meint, wir müssten nur noch die Straße überqueren, dann sind wir da. 🙂
Im 14. Stock befindet sich der Pool auf der Dachterrasse, das erfrischende Nass kommt uns jetzt gerade recht, um uns ein wenig zu erholen.
Um 15.00 h werden wir schon wieder abgeholt zu unserer Wüstensafaritour. Wir fahren ca. 1 Stunde aus Dubai heraus, bis wir ein einem Parkplatz mit allen anderen Safarifahrzeugen zusammentreffen und die Fahrer der Landcruiser etliche Luft aus den Reifen heraus-lassen. Und dann geht es los – rein in die Wüste zum Dune-Bashing. Das ist einfach atemberaubend, hoch und wieder runter geht es über die Dünen, oft driftet das Auto schräg ab, wenn der Berg etwas zu steil war. Unser Fahrer hat sein Auto aber voll im Griff, er fährt auch immer etwas weiter hinauf bzw. etwas riskanter als die anderen beiden, mit denen wir im Pulk fahren, ihm macht das richtig Spaß. Das ist wirklich ein atemberaubendes Erlebnis, sehr zu empfehlen! Nach dem Dune-Bashing fahren wir in ein nachgebautes Beduinencamp, wo wir mit allerlei tänzerischen Vorführungen, Kamelritt, Hennamalerei und einem leckeren Barbecue unterhalten werden. Um 20.00 h fahren wir wieder zurück und sind um 21.00 h wieder in unserem Hotel. Jetzt macht sich die vorherige kurze Nacht und die Zeitumstellung doch bemerkbar.

Mittwoch, 02.10.2013 Dubai

Heute haben wir keinen Wecker gestellt, werden aber doch recht bald wach. Das Frühstück im Hotel ist ausgezeichnet, wir lassen uns so richtig Zeit und brechen erst um 10.00 h auf Richtung Dubai Mall, der größten Mall der Welt. Wir lassen uns mit dem Taxi zur Union-Metrostation bringen und fahren dann mit der Metro weiter direkt bis zur Mall. Über einen ewig langen Verbindungsgang mit Rollbändern laufen wir in die Dubai Mall hinein, schon sehr imposant, es sind schließlich insgesamt ca. 1200 Geschäfte. Wir laufen, laufen, und laufen, stellen aber fest, dass die Preise nicht günstiger sind als in Deutschland, ein Kauf lohnt sich also nur bei Angeboten und die sind hier rar. Trotzdem ist es schön, durch die verschiedensten Geschäfte zu schlendern, einige sind im arabischen Stil wie in einem Souk, andere wieder sehr westlich. Besonders freue ich mich, als ich nach über 8 Jahren Abstinenz wieder einmal eine Cheesecake Factory finde – und genieße mein Stück White Chocolate Macadamia Nut Cheesecake – himmlisch.
Dann ist es plötzlich 16.20 h und es wird Zeit zum Eingang des Burj Khalifa At the Top zu gehen. Schließlich ist heute ein besonderer Tag, Walter`s 50. Geburtstag und sein Wunsch war es schon seit langem, an diesem Tag auf der Aussichtsplattform des höchsten Gebäudes der Welt zu stehen. Die Tickets haben wir 30 Tage im Voraus im Internet gebucht, das ist wesentlich günstiger als direkt vor Ort. Man legt ei-nen bestimmten Zeitpunkt fest, an dem man hinaufgehen will und darf dann so lange oben bleiben, wie man möchte. Wir haben 17.00 h gewählt, weil wir gerne den Sonnenuntergang mit erleben möchten, das haben sich viele, viele andere Besucher auch gedacht und so stehen wir eine ganze Weile vor und auch nach dem Sicherheitscheck an, bis wir endlich um kurz nach 17.40 h im Aufzug die 124 Stockwerke : nach oben fahren – und das mit einer rasanten Geschwindigkeit. Auch wenn es heute etwas dunstig ist, haben wir doch einen wunderbaren Ausblick, die Höhe ist schon sehr imposant im Vergleich zu den anderen Hochhäusern.
Nach Sonnenuntergang begeben wir uns wieder nach unten, wir haben für 19.00 h einen Tisch im Outback Steakhouse bestellt. Dort können wir von der Terrasse aus wunderbar die Dubai Fountains beobachten, alle 30 Min. findet jeweils zu einer anderen Musik ein beeindruckendes Wasserspiel statt.
Nach einem delikaten Steak fahren wir mit der Metro und Taxi wieder zurück ins Ho-tel und beschließen den Abend an der Poolbar des Hotels. Als wir ins Hotelzimmer zurückkommen, erwartet uns dort ein leckerer „Happy Birthday“-Schokoladenkuchen – eine Überraschung des Hotels 🙂

Donnerstag, 03.10.2013/Freitag, 04.10.2013 Dubai – Frankfurt – Bad Staffelstein

Unser letzter Urlaubstag – nach dem Frühstück checken wir aus und lagern unser Gepäck im Hotel ein. Dann bringt uns der Shuttleservice des Hotels zum Jumeirah Beach, weil dort ebenfalls ein Hotel der Hiltonkette ist. Vom Strand dort sind wir sehr enttäuscht, rechts Baustelle, links Baustelle, im Meer Baustelle – meinen Urlaub würde ich dort nicht verbringen wollen.
Wir ordern von dort ein Taxi, mit dem wir die Sehenswürdigkeiten dort abfahren – zuerst Atlantis The Palm. Wir fahren den Stamm dieser künstlich in Form einer Palme angelegten Insel entlang bis zum Hotel Atlantis. Danach geht es weiter zum Burj Al Arab, dem 6-Sterne-Luxushotel in Form eines aufgeblähten Segels. Sogar die Freiheitsstatue würde hier in dem 321 m hohen Gebäude Platz finden. Das Innere des Hotels darf allerdings nur von Hotelgästen betreten werden bzw. wenn man eine Reservierung in einem der Speiserestaurants hat – ein teures Vergnügen. Wir haben darauf verzichtet und lassen uns zur Mall of the Emirates fahren. Dort befindet sich auch das Ski Dubai – ein riesiges Wintersportparadies mit verschiedenen Pisten, Rodelhängen u.v.m. – und das in dieser heißen Umgebung, einfach verrückt.
Nachdem wir ein wenig durch die Mall geschlendert sind, fahren wir mit der Metro zurück nach Deira in das Deira City Centre. Dort starten wir um 19.15 h zu einer Nachttour mit BigBus – einem Doppeldeckerbus für Stadtbesichtigungen. 2,5 Std. lang fahren wir durch das nächtliche Dubai und bestaunen die auf verschiedenste Art und Weise illuminierten Gebäude. Auch ein Stopp am Raffles Dubai, das in Form einer Pyramide erbaut wurde, mit seiner allabendlichen ägyptischen Lightshow gehört dazu. Um 23.00 h kommen wir wieder zurück und bummeln noch kurz durch die Mall, bevor wir zurück in Hotel gehen um unser Gepäck zu holen, dann geht es schon zum Flughafen.
Unser Flug startet pünktlich um 3.55 h, verläuft sehr ruhig und wir kommen um 8.50 h bei jämmerlichen 8° C und Regenwetter in Frankfurt an – welch harte Umstellung!

Fazit:

Auch dieser Urlaub hat wieder viele neue, unvergessliche Eindrücke hinterlassen. Es ist immer wieder schön, ein fremdes, unbekanntes Land zu erkunden.
Besonders gefallen hat uns die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Indonesier, die vor allem auf Java auffiel bzw. auch auf Bali im Landesinneren.
Von Dubai hatten wir etwas mehr erwartet, uns war letztendlich die Stadt zu groß und unpersönlich, es gibt unheimlich viele Baustellen und alles ist so künstlich angelegt.
Sehr vorteilhaft war der Stopover in Dubai allerdings für die Zeitumstellung, durch die günstigen Flugzeiten haben wir fast nichts davon gemerkt.