Mainradweg Bad Staffelstein-Würzburg 2005

Geplant hatten wir es schon lange – aber jetzt haben wir es auch in die Tat umgesetzt: Eine Fahrradtour auf dem Mainradweg von Bad Staffelstein nach Würzburg

Dienstag, 24.05.05: Bad Staffelstein – Ziegelanger

Ausgerüstet mit Sattel- und Lenkertaschen starteten wir – 4 Erwachsene, Markus(17) und Nina(14) – um 10.30 Uhr in Bad Staffelstein und radelten die uns ja schon bekannte Strecke über Unterzettlitz, Ebensfeld, Unterbrunn, Rattelsdorf Richtung Bamberg. Um 11.45 Uhr waren wir gerade am Ortseingang von Breitengüßbach, als es plötzlich laut knallte: Nina`s Vorderreifen hatte es zerrissen. Dies allein wäre ja kein Problem gewesen, denn einen Ersatzschlauch hatten wir natürlich dabei, aber durch den gewaltigen Druck hatte es auch noch den Mantel beschädigt und so war erstmal an eine Weiterfahrt nicht zu denken. In Breitengüßbach gibt es leider keinen Fahrradladen, deshalb musste Walter nach Hallstadt fahren. Natürlich war es dann Mittagszeit und er musste mehrere Geschäfte anfahren, bevor er dann endlich einen Mantel auftreiben konnte. Nach dieser erzwungenen Pause fuhren wir weiter über Kemmern Richtung Hallstadt, wo wir dann direkt am Main unsere Decken ausbreiten konnten, erstmal unser Mittagspicknick machten und mit einem Gläschen Prosecco auf einen guten Verlauf unserer Tour anstießen. So gestärkt ging es dann über Oberhaid, Unterhaid, Viereth und Eltmann weiter bis nach Limbach. Mit der Besichtigung der dortigen Wallfahrtskirche Maria Limbach, ein Werk Balthasar Neumanns, war dann auch der kulturelle Teil für diesen Tag abgehakt und wir hatten uns unseren Eiskaffee in Sand am Main redlich verdient. Von dort aus war es dann auch nicht mehr weit bis Ziegelanger bei Zeil am Main, wo unsere erste Übernachtung reserviert war. Nach einer ausgiebigen Dusche fühlten wir uns wieder fit genug für einen Besuch bei einem uns bekannten Winzerhof (siehe www.schick-winzerhof.de). Die Besitzerin verwöhnte uns mit einer phantastischen Brotzeit, bei der es wirklich an nichts fehlte und so war auch für eine ausreichende Grundlage für den anschließenden Silvaner-Dämmerschoppen gesorgt…

Danke, Frau Schick, wir haben diesen Abend in Oma`s Küche sehr, sehr genossen!!

Gefahrene Kilometer: 57,5
Durchschnittsgeschwinigkeit: 16,2 km/h
Absolute Fahrzeit: 3 Std. 33 Minuten

Mittwoch, 25.05.05: Ziegelanger – Fahr

Nach einem wunderbaren Frühstück und einer anschließenden Besichtigung des Weinkellers im Winzerhof Schick starteten wir um 10.00 Uhr zur Weiterfahrt über Haßfurt, Ober-und Untertheres, Schonungen, Mainberg bis Schweinfurt. In einem parkähnlichen Gelände machten wir um 12.30 Uhr Mittagsrast unter einem schattigen Baum.
Dann ging es weiter am Main entlang über Bergrheinfeld bis Wipfeld, wo uns ein Biergarten zur nächsten (Kaffee-)Pause veführte. Über Obereisenheim und Untereisenheim (dort sehr sehenswert: das Weingut Hirn, erbaut im Hundertwasserstil) gelangten wir per Fähre über den Main nach Fahr, unserem nächsten Etappenziel.

Gefahrene Kilometer: 60,7
Durchschnittsgeschwinigkeit: 16,7 km/h
Absolute Fahrzeit: 3 Std. 38 Minuten

Donnerstag, 26.05.05 (Fronleichnam): Fahr – Würzburg

Bereits um 9.00 Uhr starteten wir wieder und besichtigten zuerst kurz das malerische Städtchen Volkach. Da für diesen Tag recht hohe Temperaturen vorhergesagt wurden, beschlossen wir nicht an der Mainschleife entlang über Nordheim und Sommerach, sondern am Kanal entlang Richtung Schwarzach zu fahren und dadurch knapp 8 km Wegstrecke einzusparen. Um 11.00 Uhr konnten wir so in Dettelbach unsere erste Rast machen, bei dieser Gelegenheit reservierten wir auch über das Fremdenverkehrsamt unsere nächste Unterkunft in Würzburg. Über Kitzingen und Marktbreit gelangten wir in einen herrlichen Biergarten in Segnitz – unsere wohlverdiente Mittagspause! Bei doch schon sehr hohen Temperaturen fuhren wir dann weiter über Ochsenfurt, Sommerhausen und Eibelstadt bis Randersacker. Der Feiertag machte sich durch stark frequentierte Radwege bemerkbar, es war das erste Mal auf der ganzen Strecke, dass wir soviel Verkehr hatten. Der Eiskaffee in Randersacker war wieder wunderbar und so gestärkt schafften wir dann auch noch die letzten Kilometer durch das Naherholungsgebiet Feggrube bis nach Würzburg. Nach der obligatorischen ausgiebigen Dusche und einem kleinen Stadtbummel mit Dombesuch machten wir zuerst am Weinfest mitten in der City Halt, anschließend ging es aufs Afrika-Festival. Nach einem späten Abendessen in einem chin. Restaurant ließen wir den Abend bei einem gemütlichen Schoppen bzw. Weizenbier am Weinfest ausklingen.

Gefahrene Kilometer: 66,9
Durchschnittsgeschwinigkeit: 17,1 km/h
Absolute Fahrzeit: 3 Std. 55 Minuten

Freitag, 27.05.05: Würzburg – Bad Staffelstein (mit der Bahn)

Die tropischen Temperaturen brachten uns dazu, bereits am Vormittag per Bayernticket (bis Schweinfurt braucht man allerdings zusätzliche Radfahrkarten!) nach Hause zu fahren. Den uns dadurch entgangenen Biergartenbesuch 😉 holten wir dann am Abend ausgiebig bei einer Kellertour in Bamberg nach….

Fazit: Es war eine gemütliche Radtour mit sicherlich nicht sonderlich großen Tagesetappen, für uns als Anfänger jedoch absolut ausreichend und sehr unterhaltsam. Eine Wiederholung (mit anderer Strecke) im nächsten Jahr haben wir uns fest vorgenommen!