Samstag, 24.02.2018 Anreise nach Bangkok
Und wieder beginnt unser diesjähriger Urlaub mit dem obligatorischen Foto am Bad Staffelsteiner Bahnhof. 😉 Um 7.14 Uhr fährt unser RE nach Nürnberg, dort steigen wir dann in den ICE zum Frankfurter Flughafen um. Alles klappt wie am Schnürchen und wir können unseren eingeplanten Puffer entspannt am Flughafen verbummeln. Der erste Flug geht mit KLM bis Amsterdam, von dort geht es dann mit einer Boeing 777-300 direkt nach Bangkok. Sehr beeindruckend ist der Service von KLM, sogar auf dem 45-Minuten-Flug nach Amsterdam bekommen wir Getränke nach Wahl serviert und einen Snack. Die 10,5 Stunden Langstrecke vergehen auch recht schnell, wir schauen zwei Filme und können zwischendrin sogar etwas schlafen. Um kurz nach 10.00 Uhr Ortszeit (Zeitunterschied ist 6 Std., also 4.00 Uhr früh in Deutschland) landen wir am Suvarnabhumi International Airport, die Immigration geht recht schnell und auch das Gepäck ist dann schon da. Mit einem Taxi fahren wir zu unserem Hotel Eastin Grand Sathorn, da ich uns für den Early Checkin angemeldet habe ist unser Zimmer auch schon fertig und wir können uns in aller Ruhe frischmachen, bevor wir uns in das Getümmel stürzen.
Da unser Hotel direkt am BTS Skytrain liegt, fahren wir die eine Haltestelle bis zum Sathorn Pier und steigen dann auf ein Chao Phraya Express Boat. Mit diesem fahren wir bis zum Pier Nr. 9 und steigen direkt am Großen Palast aus. Leider entscheiden wir uns beim Abbiegen für die falsche Seite und laufen so ewig an der Mauer entlang, ohne den Eingang zu finden. Deshalb besuchen wir zuerst den Wat Pho Tempel direkt daneben. Der weltbekannte liegende Buddha ist sehr imposant anzusehen. Gerade als wir in der Halle sind, fängt es zu gewittern an, wir harren zusammen mit den anderen Besuchern eine ganze Zeit aus, bis der Regen wieder aufhört. Gleich ist die Sonne wieder da und wir können das restliche Gelände besichtigen. Dieses enthält auch eine Schule für die traditionelle Thai-Massage und man kann seine müden Füße massieren lassen.
So langsam macht sich die kurze Nacht heute doch bemerkbar, wir raffen uns nicht für noch einen weiteren Tempel oder Palast auf. Auf der Terrasse eines Restaurants mit tollem Blick auf den Wat Arun pausieren wir, dann lassen wir uns etwas durch die Straßen treiben. Mit einem Tuktuk fahren wir in die Khao San Road, diese ist vor allem als Backpacker-Viertel und für ihre vielen Kneipen bekannt. Dort lassen wir uns die Füße massieren, ach ist das herrlich entspannend. Auch ein schönes Restaurant für unser Abendessen finden wir und bummeln danach noch etwas durch die immer belebteren Straßen. Unseren Absacker nehmen wir mit grandioser Aussicht auf das nächtliche Bangkok in der Skybar auf der Dachterrasse im 64.Stock des Lebua State Tower ein.
Montag, 26.02.2018 Bangkok
Heute schlafen wir so richtig aus und frühstücken in aller Ruhe. So gehören wir zu den letzten, die um 11.00 Uhr den Frühstücksraum verlassen. Unser heutiges Ziel ist das MBK Kaufhaus, ein riesiges Shoppingcenter, zu dem wir direkt mit dem Skytrain gelangen. Auf 8 Stockwerken gibt es hier alles zu kaufen, was das Herz begehrt. Uns interessiert vor allem das 4. und 5.Stockwerk, denn dort gibt es allerlei Technisches rund um Foto und Handy. Nachdem wir alles abgegrast haben gehen wir gegenüber in das Siam Center, wo es im Gegenteil zum MBK sehr hochpreisige Markenware gibt – vor allem Kleidung und Accessoires.
Um 16.00 Uhr haben wir genug gesehen und fahren zurück zum Hotel – schließlich wollen wir den dortigen Infinity Pool noch genießen. Wir bleiben dort bis nach Sonnenuntergang und nehmen dann am Sathorn Pier wieder das Expressboot Richtung Norden. Jetzt in der Dunkelheit sind die Tempel und Paläste wunderschön beleuchtet. Auf Höhe Khao San Road steigen wir aus und gehen in das Getümmel. Eine Kneipe nach der anderen reiht sich hier auf, wir verbringen ein paar gemütliche Stunden mit Original Thai Food. Natürlich darf dann auch als Nachtisch ein Crepe mit Banane und Honig nicht fehlen.
An einer Ecke gibt es Bassins mit Fischen, die die abgestorbenen Hautschuppen abknabbern. Das wollten wir schon immer einmal ausprobieren und hängen unsere Füße ins Wasser. Boah – das kitzelt vielleicht 😉
Zurück zum Hotel fahren wir mit dem Taxi und nehmen unseren Absacker an der Hotelbar beim Pool mit Blick auf das nächtliche Bangkok.
Dienstag, 27.02.2018
Heute werden wir Bangkok verlassen. Eigentlich hatten wir überlegt, noch etwas zu unternehmen, aber es regnet früh und so beschließen wir, es uns nochmal am Pool gemütlich zu machen. Die Liegen dort sind überdacht und später kommt sogar noch die Sonne heraus.
Um 15.30 Uhr kommen die bestellten Großraumtaxis von Oriental Escape. Ein Mitglied unserer Facebookgruppe hat sich um diesen gemeinsam Transfer gekümmert. In den bequemen Vans gehen die 1,5 Std. Fahrt bis zum Hafen Laem Chabang schnell vorüber und dann stehen wir endlich vor der Bella mit ihrem Kussmund. Das Einchecken geht relativ zügig vonstatten und auch unsere Kabine ist bereits bezugsfertig, nur das Gepäck dauert natürlich wieder eine Weile. Nach einem kurzen Schiffsrundgang ist es auch schon Zeit für das Abendessen. Wir setzen uns im Weite Welt Restaurant nach draußen. Auch wenn wir hier in einem hässlichen Industriehafen liegen, ist es doch wunderbar, der Kälte Europas entflohen zu sein und sich abends draußen aufhalten zu können. Nach dem Restaurantbesuch wechseln wir noch in die Ocean Bar, ein sehr schöner erster Abend.
Mittwoch, 28.02.2018
Über Facebook haben wir uns mit einem anderen Paar verabredet, gemeinsam nach Pattaya zu fahren, um sich die Taxikosten zu Teilen. Im Vorfeld der Reise war zum Teil von horrenden Preisen, z.B. 80 Euro für die einfache Fahrt mit 40 Minuten die Rede. Im Hafenterminal erwarten uns jedoch moderate Shuttleangebote. Es gibt einen Bus, der pro Person 400 Baht hin und zurück kostet, ein Taxi kostet 1.800 Baht pro Fahrzeug. Wir entscheiden uns für das Taxi zu viert, so müssen wir nicht noch eine halbe Stunde auf die Abfahrt des Busses warten.
Unser Fahrer ist anscheinend schon länger unterwegs, wie so oft bei den Fahrern in Asien ist auch er völlig übermüdet und trinkt unterwegs aus einem kleinen Fläschchen einen ¨Hustensaft¨ zum Aufputschen…..
Wir kommen gottseidank heil an und laufen zuerst ein wenig in Pattaya an der Promenade entlang. Der Strand selbst ist sehr sehr schmal und auch sehr dreckig – wir haben ohnehin keine Badesachen mitgenommen. Pattaya selbst ist wahrlich nicht schön, eine Bar nach der anderen wechselt sich mit Massagesalons mit eindeutigen Angeboten ab. Jetzt tagsüber ist natürlich nicht viel los, aber abends muss das Angebot schon riesig sein. Auch jetzt laufen viele alte Männer mit viel zu jungen Thaimädchen umher, überall gibt es Sexspielzeug zu kaufen, Mädchen mit Bauchladen verkaufen gefälschte Rolex-Uhren und Viagra – auf mich macht der ganze Ort einen sehr abstoßenden Eindruck. Leider haben wir unser Taxi zurück erst relativ spät bestellt und müssen noch ein wenig ausharren. Um kurz nach 16 Uhr sind wir wieder am Schiff und somit noch etwas Zeit bis zur Seenotrettungsübung, welche um 18.00 Uhr stattfindet. Danach geht es endlich los – zu den bekannten AIDA-Klängen legt die Bella ab und unsere lang erwartete Seereise kann beginnen.
Nachdem Abendessen findet mit einer gigantischen Lasershow die offizielle Sailaway-Party statt, wie üblich gibt es den obligatorischen Willkommenssekt und die Aidastars begeistern mit einer tollen Show. Wir ziehen nach dem offiziellen Programm jedoch der Poolparty die Oceanbar vor und genießen dort unseren Absacker.
Donnerstag, 01.03.2018 Koh Samui
Heute erwartet uns Koh Samui, Thailands drittgrößte Insel. Wir legen wir um 8.00 Uhr auf Reede an – für die Nicht-AIDA-Ausflügler kann aber erst ab 9.00 Uhr das Schiff verlassen werden. Kurz nach dem Frühstück reihen wir uns auf Deck 4 in die Reihe der Wartenden ein, diesen Zeitplan hatten allerdings auch noch viele andere, wir müssen gut eine halbe Stunde warten, bis wir das Tenderboot besteigen dürfen. Die Überfahrt dauert ca. 20 Minuten, am Ufer angekommen erwarten uns bereits jede Menge Taxifahrer, die natürlich bei den AIDA-Reisenden das große Geschäft erwarten. Auch wir verhandeln mit einem der Fahrer und als sich uns ein Schweizer Ehepaar anschließt, können wir zu viert einen guten Preis vereinbaren. Für 2.100 THB (ca. 52 Euro) fahren wir zuerst zum Wat Phra Yai-Tempel mit der riesigen 12 m hohen goldenen Buddha-Statue, der gottseidank um diese Zeit noch nicht oder nicht mehr überlaufen ist. Unser nächstes Ziel ist der Wat Plai Laem, auch dieser Tempelkomplex ist sehr beeindruckend anzusehen. Die große Hauptstatue zeigt Guanyin, eine zwölfarmige Göttin aus der chinesischen Mythologie, die für Barmherzigkeit und Mitgefühl steht. Danach allerdings haben wir genug Kultur gesehen, wir lassen uns jetzt zur Thongson Bay fahren, ein kleiner Strand mit einem Restaurant und einigen Strandhütten. Direkt daneben befindet sich ein Luxushotel – perfekt für uns, denn so können wir nach dem Baden im wunderbar warmen Meer deren Dusche benutzen. Nach zwei Stunden Strandaufenthalt werden wir wieder abgeholt, unser Fahrer bringt uns zurück zum Nathon Pier und wir bummeln noch etwas durch die Stadt, bevor wir zurück zur AIDA tendern. Das Auslaufen verzögert sich etwas, da einige Mitreisende nicht ganz rechtzeitig das Pier erreicht haben und dadurch das Tenderboot noch einmal fahren muss, wir sitzen schon beim Abendessen, als wir Koh Samui verlassen. Beim Showprogramm abends stellen sich die AIDA-Stars mit tollen Gesangseinlagen vor. An Bord ist auch wieder ein Comedypaar, das immer wieder durch Slapstickeinlagen außerhalb der Bühne für kurzweilige Unterhaltung sorgt. Auch heute findet wieder eine Poolparty statt, bei diesen herrlichen Temperaturen herrscht eine ausgelassene und lockere Stimmung – schließlich frieren unsere Daheimgebliebenen bei -10 Grad und kälter.
Freitag, 02.03.2018 Seetag
Heute ist der erste Seetag, aber trotzdem können wir nicht ausschlafen, denn für heute haben wir einen Termin für eine Küchenführung vereinbart. Wir werden mit Schutzkleidung, Mundschutz und Kopfhauben ausgestattet, dann dürfen wir die Küchenräume betreten und der Chef des Marktrestaurants erklärt uns die einzelnen Abteilungen. Auch die Kühlräume im Keller dürfen wir besichtigen und zum Abschluss gibt es noch Sekt und Häppchen. Insgesamt eine sehr informative und interessante Begehung!
Gleich im Anschluss findet das Fantreffen des Wasserurlaub-Forums statt – in der Anytimebar erwartet uns der Entertainment-Manager und natürlich gibt es schon wieder Sekt. Rund 100 Forenmitglieder sind zu diesem Treffen gekommen und es findet ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Teilnehmern statt. Natürlich hat sich auch hier wieder das Komikerpaar unter die Leute gemischt uns sorgt mit viel Situationskomik für lustige Stimmung.
Nach dem Fantreffen ist schon wieder Zeit für das Mittagessen – echt anstrengend so ein Seetag. 😉 Den Nachmittag verbringen wir dann allerdings gechillt auf Deck 10 im Theatrium. Hier gibt es bequeme Kuschelliegen mit Blick auf das offene Meer.
Abends werden die Reisepässe verteilt, denn die morgige Einreise in Singapur ist nur mit dem Originalausweis möglich. Für die anderen Länder reichte immer eine Passkopie aus.
Samstag, 03.03.2018 Singapur
Heute legen wir um 9.00 Uhr in Singapur an. Das Einreiseprozedere geht recht flott vonstatten, Bildkontrolle, elektronischer Fingerabdruck und schon ist der Stempel im Pass.
Da wir direkt im Marina Bay Cruise Center anlegen, laufen wir bis zum Marina Bay Sands Hotel. Das zieht sich gerade bei der feuchten schwülen Hitze ganz schön hin, wir brauchen eine knappe Stunde bis dorthin, da wir aufgrund einer Baustelle sowie einer Veranstaltung auch noch Umwege laufen müssen.
Da Walter heute sein Weihnachtsgeschenk – ein Fahrerlebnis auf der F1 Strecke – einlösen darf, begeben wir uns zuerst zum Büro des Ultimate Drive Experience, dieses befindet sich im Tower 3 des Marina Bay Sands Hotels. Wir haben Glück, der von Walter gewünschte Lamborghini Hurricane ist frei und nach einer kurzen Einweisung darf er schon mit röhrendem Motor losfahren – natürlich mit professioneller Begleitung. Nach 15 Minuten ist die Fahrt schon wieder vorbei, aber es hat ihm sichtlich Spaß gemacht.
Da wir bereits die Sehenswürdigkeiten Singapurs bei einem früheren Aufenthalt kennengelernt haben, fahren wir vom Hotel aus mit dem Taxi zu einem Einkaufszentrum. Dort ist es angenehm kühl, allerdings finden wir kein lohnenswertes Schnäppchen. Ebenfalls mit dem Taxi fahren wir wieder zurück zum Marina Bay Sands, und sehen uns dort den Park Gardens of the Bay an. Dieser ist wunderschön gestaltet, es gibt dort verschiedene Areale, z.b. den chinesischen Bereich u.ä. Außerdem wurden dort Riesenbäume aus Metall aufgestellt, die mit Grünpflanzen bewachsen und mit Baumwipfelpfaden miteinander verbunden sind. Alles ist sehr schön gestaltet und bestimmt nachts mit Beleuchtung nochmal interessanter anzusehen.
Für uns wird es aber jetzt Zeit, endlich das Hotel zu erkunden. Das Marina Bay Sands Hotel ist schon von weitem beeindruckend anzusehen, da sich auf den drei Türmen mit je 55 Stockwerken oben eine Dachterrasse in Form eines Schiffes befindet, auf welchem der Hotelpool ist. Leider kann man diesen als Nichthotelgast nicht aufsuchen, aber auf dem gleichen Stockwerk befindet sich nebenan die CeLaVi-Bar. Für 20 SGD Eintritt, welcher gleichzeitig ein Verzehrgutschein ist, darf man nach oben. Dafür bekommt man gerademal ein Bier, für meinen Gin Fizz-Cocktail muss ich noch aufzahlen – aber es lohnt sich definitiv. Wir können einen wunderschönen Ausblick auf Singapur genießen und auch der Infinitypool nebenan ist natürlich sehenswert.
Nachdem wir uns sattgesehen haben, verlassen wir die Bar wieder und sehen uns noch etwas das Hotel von innen an. In den unteren Stockwerken befindet sich ein Einkaufszentrum, welches unterirdisch mit mehreren anderen Einkaufszentren verbunden ist. Sogar einen Kanal gibt es hier, auf dem man Boot fahren kann – man fühlt sich fast wie in Las Vegas. Heute ist Samstag und es finden in den zahlreichen Ballsälen einige Hochzeiten statt, wer hier heiratet hat sicherlich finanziell ausgesorgt….
Anschließend begeben wir uns zurück zum Schiff, unsere Singapurdollar reichen gerade noch für ein Taxi zurück. Kaum sind wir dort angekommen, geht ein Gewitter mit richtig starkem Tropenregen nieder – gottseidank sind wir die lange Strecke zurück nicht gelaufen.
Bis zum Abendessen ist das Wetter aber wieder richtig schön und wir können das Auslaufen im Weite Welt-Restaurant draußen genießen. Aufgrund eines verlängerten Ladevorganges legen wir erst mit einer Stunde Verspätung ab und können so die Skyline Singapurs auch noch mit Beleuchtung nachts genießen – was für ein Glück!
Sonntag, 04.03.2918 Kuala Lumpur
Unser Kapitän hat die Stunde Verspätung über Nacht wieder reinholen können und so legen wir pünktlich um 9.00 Uhr in Port Klang an. Da der Transfer in die Stadt sehr lange ist, haben wir uns heute für einen von AIDA organisierten Ausflug entschieden. Um 10.00 Uhr fahren wir ab, um Kuala Lumpur zu entdecken. Unsere Reiseführerin spricht sehr gut deutsch und erzählt uns auf sehr unterhaltsame Art und Weise viel über ihr Heimatland. So zum Beispiel, dass sie 17 Feiertage haben, weil es so viele unterschiedliche Religionen gibt, die alle respektiert werden. Und dass Frauen in Malaysia bereits mit 55 Jahren in Rente gehen – ein bisschen neidisch werden wir da schon….
In Kuala Lumpur angekommen besichtigen wir zuerst das Nationaldenkmal und dann den Platz der Unabhängigkeit ¨Padang Merdeka¨. Hier wurde am 31.8.1957 die britische Flagge eingeholt und die Flagge Malaysias am mit 100 m wohl höchsten Fahnenmast der Welt gehisst. Nebenan steht das Royal Selengor Clubhaus, früher der Treffpunkt der britischen Männer am Sonntag. Das gegenüberliegende Sultan-Abdul-Samad-Gebäude mit dem Uhrturm war früher der Verwaltungssitz der Briten, heute Sitz malaysischer Ministerien. Dann haben wir einen längeren Aufenthalt im Central Market, einer Markthalle mit Kunsthandwerk aller Art und natürlich auch einem eigenen Food Court. Hier probieren wir ein malaysisches Lemon Chicken – sehr lecker!
Wir schlendern ein wenig durch die Straßen und besuchen natürlich auch den Markt in Chinatown. Unser nächstes Ziel mit dem Bus ist dann das Wahrzeichen Kuala Lumpurs – die Petronas Towers. Die beiden 452 m hohen imposanten Türme, die mit einer Brücke verbunden sind, beherbergen die Petronas Philharmonie und auch ein riesiges Einkaufszentrum, hier kann man sich beinahe verlaufen.
Auch heute haben wir wieder Glück mit dem Wetter, auf der Rückfahrt zum Schiff gewittert es wieder ordentlich. Am Schiff selbst ist es jedoch trocken geblieben, auch heute sitzen wir wieder draußen im Restaurant.
Montag, 05.03.2018 Langkawi
Langkawi liegt vor der Nordwestküste Malaysias und besteht aus 99 Inseln. Von dichtem Dschungelwald bedeckte Felsspitzen fallen bis zu 600 m steil ins Meer ab, wo sie enge Durchfahrten und Buchten bilden. Die ideale Zuflucht für Piraten, heutzutage gibt es hier immer noch beinahe menschenleere, herrliche Sandstrände zu entdecken. Bei der Einfahrt in den Hafen begleiten uns majestätische Seeadler, das Wahrzeichen Langkawis. Nach unserem Frühstück packen wir die Badesachen zusammen und gehen gleich nach der Hafenfreigabe vom Schiff. Wieder erwarten uns unzählige Taxifahrer, wir schließen uns einer anderen Gruppe an und lassen uns für 10 Ringit pro Person zum Strand von Pantai Cenang fahren. Glücklicherweise kommen wir vor den anderen AIDA-Ausflüglern an und haben somit keine Probleme, zwei Liegen mit Sonnenschirm für 50 Ringit zu mieten. Hier am Strand ist es herrlich, das Meer hat Badewannentemperatur. Bei einer Lufttemperatur von 30,5 Grad und einer Wassertemperatur von 30,9 Grad taugt es zwar nur bedingt zum Abkühlen, ist aber trotzdem sehr angenehm. In der Mall von Cenang Beach kühlen wir uns zwischendurch etwas ab, finden aber trotz Duty Free kein Schnäppchen. Handys und Parfums interessieren uns, sind aber nicht günstiger im Vergleich zu den Preisen in Deutschland.
Im Yellow Beach Cafe essen wir ein sagenhaft leckeres Crepe mit gesalzener Butter, Karamel und Äpfeln, dazu ein Virgin Mango Daiquiry – Genuss pur.
Um 17.00 Uhr werden wir wieder von unserem Taxifahrer abgeholt und gehen zurück auf die Bella. Auch hier findet das Auslaufen wieder zur Abendessenzeit statt, wir sitzen wieder außen im Weite Welt Restaurant.
Dienstag, 06.03. – Donnerstag 08.03.2018 Seetage auf dem Weg zu den Malediven
Heute ist der erste von drei Seetagen auf dem Weg zu den Malediven. Wir schlafen richtig aus, zudem wird auch noch die Zeit um eine Stunde zurückgestellt, fit und ausgeschlafen bekommen wir um kurz vor 11.00 Uhr sogar noch einen Kaffee. Den Tag verbringen wir relaxt im Theatrium und am Pooldeck, wo wir durch geschicktes Liegenumstellen doch tatsächlich nachmittags noch einen Schattenplatz ergattern.
Auch die beiden anderen Seetage laufen ähnlich ab, wir halten uns entweder am Pooldeck im Schatten oder bei interessanten Vorträgen über die nachfolgenden Reiseziele im Theatrium auf. Immer wieder hört man von Delfinsichtungen, leider haben wir diesmal kein Glück, selbst welche zu sehen. Dafür werden wir entschädigt durch eine richtig große Sternschnuppe abends im Weite Welt Restaurant, vor lauter Staunen vergessen wir uns etwas zu wünschen 😉
Am Donnerstag erfahren wir, dass die Hauptinsel Male nicht angefahren wird. Aufgrund der politischen Unruhen und des Ausnahmezustandes hat der Kapitän beschlossen, stattdessen mit den Tenderbooten zur Flughafeninsel Hulale zu fahren. Unser Ausflugsanbieter ist bereits informiert, insofern dürfte das kein Nachteil für uns sein.
Freitag, 09.03.2018 Malediven
Mit leichter Verspätung können wir um 8.30 Uhr die Bella verlassen und fahren mit dem Tenderboot zur Flughafeninsel. Da hier sehr viele Boote anlegen, müssen wir etwas warten – was sofort zu Unmutsäußerungen einiger Passagiere führt – für uns unverständlich, wir haben doch Urlaub und genug Zeit…
Am Land begeben wir uns zum Stand von MaldivesTravellers, dort haben wir unseren heutigen Ausflug zur Insel Vadoo gebucht. Einen ganzen Tag dürfen wir uns dort im Aadaaran Prestige Resort mit All inklusive-Status aufhalten – und das zum gleichen Preis wie der AIDA-Ausflug, der gerade mal 4 Stunden dauert und nur einen Snack beinhaltet. Leider müssen wir längere Zeit an der Anlegestelle warten, bis alle Passagiere eingetroffen sind. Endlich aber geht es los – mit dem Schnellboot fahren wir mit abenteuerlicher Geschwindigkeit rund 20 Minuten zum Vadoo Island. Am Eingang zum Resort erhalten wir unser all inkl.-Bändchen und eine kurze Führung durch die wunderschöne Anlage, dann dürfen wir nur noch genießen. Die Insel ist sehr klein, in ca. 20 Minuten hat man sie einmal umrundet. Wir halten uns zuerst auf der Seite auf, an der man am besten schnorcheln kann. Und tatsächlich, bereits im flachen Wasser tummeln sich hier zahlreiche Fische und als wir dann bis zum Riffrand vorschwimmen, wo es steil nach unten geht, kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was für eine Pracht – Fische in unterschiedlichsten Farben tummeln sich hier, man kann sich gar nicht sattsehen. Immer wieder gehen wir ins Wasser, dazwischen genießen wir unseren Lunch unter schattigen Bäumen oder einen kühlen Weißwein von der Bar. Auf der anderen Seite der Insel stehen die Holzhäuser auf Stelzen im Wasser, dort befinden sich die Unterkünfte des Resorts und man kann dort besser schwimmen, weil es keine Korallen mehr gibt. Der Pool des Resorts liegt wunderschön im Schatten der Bäume und ist auch noch etwas kühler als das Meer, sehr angenehm
Am Strand fallen uns allerdings zahlreiche Warnschilder auf, die vor dem angriffslustigen Triggerfish warnen. Wir bekommen den gottseidank nicht zu spüren, erfahren später allerdings, dass fünf Personen an diesem Tag gebissen wurden.
Bis 18 Uhr halten uns an diesem herrlichen Platz auf, dann werden wir wieder mit dem Schnellboot abgeholt.
Abends findet auf dem Pooldeck wieder eine Lasershow mit Sektcocktails statt – heute ist bereits Halbzeit unserer Reise….
Samstag, 10.03.2018 Malediven
Wir haben keinen Ausflug für heute geplant und fahren einfach mal auf gut Glück zur Flughafeninsel. Eine Option für heute war die Besichtigung der Hauptstadt Male, allerdings wird aufgrund der aktuellen Lage von einem Aufenthalt dort abgeraten. Noch einmal einen ganztägigen Ausflug auf eine Insel wollen wir auch nicht machen, da unser Schiff heute bereits um 19.00 Uhr wieder ablegt und uns das Risiko einer Verspätung zu groß ist. Also schlendern wir einfach ein wenig auf Hulale umher und bekommen sogar den Präsidenten zu sehen. Mit riesigem Militäraufgebot wird sowohl der Land- als auch der Wasserweg gesperrt und der Präsident mit einer Familie wird vom Flughafen zu seinem Boot geleitet, wo er mit einer großen Schiffseskorte mit Blaulicht entschwindet.
Den Rest des Tages verbringen wir am Pooldeck, abends ist dort auch das White Dinner mit kleinen Köstlichkeiten, die wir beim Auslaufen genießen können. Danach sitzen wir wieder auf der Terrasse des Weite Welt-Restaurants, bis uns ein Gewitter kurz nach innen vertreibt. Im Theatrium tritt heute der Comedian Paco Erhard auf, danach ist es Zeit für unseren Absacker in der Ocean Bar.
Sonntag, 11.03.2018 Seetag auf dem Weg nach Cochin
Seetag – wir schlafen wieder aus, trinken unseren Kaffee auf der Terrasse und hören dann wieder einen interessanten Vortrag des Lektors A. Brüggemann zum Thema ¨Öldorado¨ an – mit vielen Bildern bringt er uns auf unterhaltsame Art und Weise unsere kommenden Ziele Fujairah, Muscat und Dubai näher.
Montag, 12.03.2018 Cochin
Pünktlich um 8.00 Uhr laufen wir Cochin an und kommen auch pünktlich vom Schiff, müssen aber erst noch das lästige Einreiseprozedere über uns ergehen lassen. Bereits im Vorfeld gab es zum Thema Visa sehr unterschiedliche Erfahrungen, von Preisen von 45 bis 500 Euro war da die Rede. Wir haben uns auf Empfehlung AIDAs das Multiple Entry-Visum besorgt und dafür zu zweit knapp 300 Euro gezahlt, im Nachhinein hätte auch das elektronische e-Visum für je knapp über 40 Euro gereicht – die Informationspolitik seitens AIDA lässt hier sehr zu wünschen übrig. Naja, immerhin sind wir so auf Nummer Sicher gegangen und müssen nicht befürchten, vom Landgang ausgesperrt zu sein, trotzdem ist es natürlich sehr ärgerlich.
Im Hafen von Cochin werden wir natürlich von zahlreichen Taxi- und Tuktukfahrern regelrecht überfallen, wir aber wollen erst einmal per Fähre rüber auf die Hauptinsel Fort Kochi. Die Aussagen, in welche Richtung wir zur Fähre kommen sind äußerst widersprüchlich, wir vertrauen auf die Aussage der Polizei – hier gibt es allerdings keine Fähre. Man erzählt uns, wir sollten auf die andere Seeseite gehen, dort legt die Fähre ab. Gesagt, getan, wir kommen auch schnell zur Jetty No 6 – bekommen allerdings kein Ticket verkauft, sondern sollen warten. Nach ca. 15 Minuten ist die Fähre in Sicht, der Ticketverkauf für die Einheimischen startet, nur wir zwei Langnasen werden ignoriert. In dem Glauben, dass unsere Fähre als nächstes kommt (es sind auch zwei Abfahrtszeiten auf dem Fahrplan vermerkt) warten wir brav. Just in dem Moment, als die Fähre ablegt, besinnt sich der Ticketverkäufer, rennt aus seinem Häuschen heraus und versucht laut, die Fähre noch zu stoppen – es wäre unsere gewesen….. Nun stehen wir also da und sollen nochmal 40 Minuten auf die nächste warten, das ist uns natürlich zu lange und wir laufen zurück zu den wartenden Taxifahrern. Ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt, aber natürlich werden wir dort schon freudig erwartet – alle Fahrer umscharen uns und unterbieten sich gegenseitig. Wir entscheiden uns für einen Taxifahrer, der lächerliche 50 Rupien verlangt, also ca. 70 Cent für 4 Stunden Sightseeing. Er fährt mit uns wirklich alle Sehenswürdigkeiten auf Kochi ab, wir besuchen eine Wäscherei, mehrere Kirchen und natürlich auch die berühmten chinesischen Fischernetze im Norden der Insel. Diese sind kunstvoll an Holzkonstruktionen befestigt und wurden vermutlich von chinesischen Händlern mitgebracht. Ganz nebenbei besuchen wir auch noch ca. 10 Antiquitäten- und Handwerkskunstgeschäfte, überall dort bekommt der Fahrer einen Stempel in ein Couponheft und darf dafür später an der Tankstelle umsonst 3 l Benzin tanken. Er erklärt uns das auch auf ehrliche Art und Weise und ist auch sonst ein netter Kerl, deshalb machen wir das alles auch bereitwillig mit. In seinem „persönlichen“ Gewürzladen im jüdischen Viertel Mattancherry kaufen wir Pfeffer und die typischen indischen Gewürzmischungen Masala ein. Zum Schluss vermittelt er uns noch eine einstündige Bootsfahrt in die Backwater Cochins (wofür er natürlich sicherlich auch eine fette Provision kassiert), wir sehen hier vielerlei Vogelarten und natürlich die Mangroven. Alles in allem verbringen wir schöne unterhaltsame Stunden mit ihm und so bezahlen wir ihn am Ende anstelle der geforderten 50 Rupien auch 600 – immer noch ein auch für Indien günstiger Preis.
Dienstag, 13.03.2018 New Mangalore
Bei unserem zweiten Stopp in Indien legen wir in einem sehr sehr hässlichen Hafen an, in dem hauptsächlich Kohle verladen wird – entsprechend dreckig ist das Gelände. Das Einreiseprozedere geht etwas schneller, wir müssen unsere Bordkarten und Landgangskarten vorzeigen, dann kann es losgehen. Wieder werden wir umringt von den Taxifahrern, diesmal müssen wir 500 Rupien für die einfache Fahrt zum Kadri Manjunatha Tempel bezahlen. Unser Fahrer versucht uns zwar zu einer ganztägigen Besichtigungstour zu überreden, aber wir wollen diesmal alles auf eigene Faust unternehmen. Nach der Besichtigung des Tempels schnappen wir uns also ein Tuktuk und fahren zum Central Markt. Wir laufen durch die engen Gassen, hier wird alles Mögliche präsentiert, vom Gemüse bis zum Hochzeitskleid reicht das Angebot. Unerträglich heiss, laut und dreckig ist es natürlich, aber das kennen wir ja schon von einer früheren Indienreise. Trotzdem ist uns die Hitze irgendwann dann auch einmal zu viel und wir lassen uns von einem Tuktuk zu einem Einkaufszentrum fahren – in der Hoffnung in einem McDonald free Wifi zu bekommen. Fehlanzeige – aber das kalte Cola und die klimatisierten Räume lassen uns wieder etwas abkühlen und wir tanken wieder auf für die nächsten Besichtigungen. Die Kuppel der Most Holy Rosemary Church ist dem Petersdom nachempfunden und somit einen Stopp wert. Sehr abenteuerlich geht die Fahrt mit dem Tuktuk weiter zum Gokarnatha Tempel, unsere Schuhe müssen wir wieder außen stehen lassen, barfuß geht es über den heißen Boden zu den einzelnen Tempelgebäuden. Wer möchte, darf auch hier das heilige Wasser trinken und bekommt von einem Mönch den farbigen Punkt auf die Stirn aufgebracht – natürlich wird im Gegenzug eine kleine Spende gerne gesehen.
Danach aber haben wir genug von Kultur und Hitze und fahren mit einem Tuktuk wieder zurück zum Schiff, am Pooldeck genießen wir die Dusche und den kühlen Pool. Allerdings ist überall auf dem Deck der feine Kohlenstaub zu sehen, da hat die Crew in den nächsten Tagen ganz schön zu putzen.
Mittwoch, 14.03.2018 Goa
In Goa waren wir bereits vor drei Jahren im Anschluss an unsere Indienreise, die Sehenswürdigkeiten haben wir durch und deshalb lassen wir uns mit einem Taxi zu unserem damaligen Hotel Park Hyatt fahren. Gegen ein Tagesticket von ca. 16 Euro dürfen wir die weichen Liegen am hoteleigenen Strand und die tolle Poolanlage des Hotels nutzen, wir genießen hier die himmlische Ruhe. Die AIDA-Strandausflügler liegen ein paar hundert Meter weiter südlich auf ihren Handtüchern in Rudeln am Strand und haben mehr als das Doppelte bezahlt – wieder einmal haben wir auf eigene Faust die besseren Karten. Auf dem Rückweg halten wir noch in Vasco da Gama, auf dem dortigen typischen Markt versorgen wir uns noch mit indischen Gewürzen. Zurück am Schiff werden wir mit Eis vor dem Schiff empfangen, das kommt bei der Hitze natürlich super an. Später findet an Bord noch das Offiziersshaken statt, mit einem leckeren Cocktail in der Hand lässt sich das Auslaufen natürlich noch besser genießen.
Donnerstag, 15.03.2018 – Freitag, 16.03.2018 Seetage
Heute ist unser vorletzter Seetag, wir müssen nicht früh aufstehen, genießen unseren Kaffee im Weite Welt Restaurant und einen weiteren Vortrag des Lektors Axel Brüggemann zum Thema Dubai. Später beim Mittagessen bleiben wir bei netten Gesprächen und leckeren Weißwein (bei der Hitze mit Eiswürfeln verdünnt) gleich bis zur Kaffeezeit sitzen. Danach relaxen wir wieder an einem Schattenplatz auf dem Pooldeck, obwohl es heute nur 26 Grad warm ist, halten wir es nicht länger in der Sonne aus. Bis zum Sonnenuntergang bleiben wir dort, nach dem Abendessen tritt am Pooldeck noch der legendäre Shanty-Chor auf – über 40 Offiziere haben sich versammelt und singen alte Seemannslieder. In der Nacht werden die Uhren 1,5 Stunden zurückgestellt, über Schlafmangel können wir uns also derzeit nicht beklagen.
Im Laufe des Tages werden Wasserstrahlanlagen auf Deck 5 installiert, da wir uns hier in einem Hochrisikogebiet in Sachen Piraterie befinden.
Aber auch der nächste Seetag verläuft friedlich und ruhig, wir sehen keine Piraten, sondern haben das Glück, beim Frühstück bereits einen Wal zu sehen. Im Laufe des Tages sehen wir auch immer wieder Delfine, die uns ein Stück des Weges begleiten, ein wunderschöner Anblick ist das.
Samstag, 17.03.2018 Oman
Heute legen wir um 8.00 Uhr in Muscat an und gehen auch gleich vom Schiff. Da es untersagt ist, im Hafengelände zu Fuß zu gehen, bietet AIDA einen Shuttlebus bis zum Hafenausgang an. Dort finden wir ein Taxi, das uns für 20 € pro Person 3 Stunden fährt. Gleich zu Beginn steuern wir die Grand Moschee an, gerade noch rechtzeitig, bevor alle Busse der AIDA-Ausflügler eintreffen. Zuerst betreten wir den Gebetsraum der Frauen, der sehr schlicht gehalten ist. Auf einem Flachbildschirm an der Wand kann hier die Gebetsstunde der Männer verfolgt werden. Der Hauptgebetsraum der Männer imponiert vor allem durch einen riesigen Kronleuchter – er wiegt ca. 8 Tonnen und besteht aus 1100 Lampen und unzähligen Swarowski-Steinen, welche eine Pracht! Nach der Moschee fährt uns unser Taxidriver zum Grand Hyatt Hotel – anscheinend auch eine Sehenswürdigkeit Muscats. Die Lobby ist auch wirklich sehr prunkvoll, das Hotel besitzt eine schöne Poolanlage mit direktem Zugang zum Strand. Wir nutzen die Gelegenheit zum Besuch der Toiletten, dann fahren wir weiter zum Palast Al-Alam, dem Regierungssitz des Sultans. Dieser kann leider nur von außen besichtigt werden, aber ein Blick durch das riesige schmiedeeiserne Tor mit dem omanischen Wappen in glänzendem Gold lohnt sich durchaus. Für seinen Bau ließ Sultan Qaboos 1971 ein Drittel der Altstadt samt indischen Viertel einebnen, 1974 wurde der blau und golden schimmernde Palast eingeweiht.
Unser Endhaltepunkt ist am Souk, hier duftet es nach Gewürzen und Weihrauch. Bunte Stoffe, Gold- und Silberschmuck sowie Haushaltswaren und Spielzeug werden hier dargeboten,
Im Anschluss laufen wir die Corniche entlang bis zur Fisch- und Gemüsemarkthalle, wo täglich die frisch gefangenen Fische sowie Obst und Gemüse angeboten werden. Auch jetzt am frühen Nachmittag gibt es noch viel anzusehen, große Tunfische, Red Snapper, Garnelen und vieles mehr steht hier zum Verkauf bereit.
Danach haben wir genug gesehen, mit dem Shuttlebus fahren wir zurück zum Schiff und verbringen den restlichen Nachmittag auf dem Pooldeck – die warmen Tage sind gezählt, es geht auf die Abreise zu.
Sonntag, 18.03.2018 Fujairah
Da es in Fujairah selbst nicht wirklich viel anzusehen gibt, haben für heute wieder einen Strandtag geplant. Ein Shuttlebus von AIDA bringt uns durch den unansehnlichen Industriehafen zur Century Mall, dort stehen mal wieder unzählige Taxen bereit. Mit dem Handeln haben wir ja jetzt Erfahrung, unser Taxi bringt uns für 50 Dirham zum ca. 20 km entfernten Hotel Oceanic in Khofakkan. Es handelt sich um eine schöne Anlage, allerdings müssen wir für die Poolbenutzung inkl. Liegen und Handtücher pro Person ca. 16 Euro zahlen, ganz schön happig. Leider kommt auch am Nachmittag ein starker Wind auf, der den Staub aus den Bergen überall verteilt. Wir brechen deshalb eher auf und statten der Century Mall noch einen Besuch ab, hier gibt es einen großen Carrefour Supermarkt. Den restlichen Nachmittag verbringen wir dann wieder auf dem Pooldeck, aber auch hier ist der Wind später ziemlich unangenehm.
Abends findet bereits der Farewell-Abend mit Hummer, Gratissekt und Lasershow statt – diesmal allerdings ohne uns, wir bleiben lieber im Weite Welt-Restaurant auf der Terrasse sitzen und statten später der Ocean Bar noch einen Besuch ab.
Montag, 19.03.2018 Dubai
Um 10.00 Uhr legen wir in Dubai an, schon bei der Einfahrt in den Hafen stellen wir fest, dass sich seit unserem letzten Besuch 2013 einiges verändert hat. Es gibt unheimlich viele Baustellen, überall sieht man Kräne stehen. Sobald die Behörden das Schiff freigegeben haben, gehen wir von Bord und fahren mit dem Shuttlebus zur nächstgelegenen Metrostation. Für 22 Dirham kaufen wir ein Tagesticket, dass für Metro, Tram und Bus gilt, dann fahren wir los Richtung Jumeirah Beach – wir wollen uns heute das Hotel Atlantis auf The Palm von innen ansehen. Von der Metro steigen wir auf die Tram und, das letzte Stück müssen wir mit der Monorail fahren und dafür noch extra 30 Dirham bezahlen. Beim Hotel kommt man beim Aquaadventurepark an, der gegen Gebühr frei zugänglich ist. Auch in den angrenzenden Shopbereich inkl. Foodcourt kommt man, beim Übergang zum Hotel steht jedoch eine Sicherheitswache, die uns den Eintritt verwehrt.
Hmmm – eigentlich möchten wir schon zumindest die Lobby des Hotels sehen und gehen deshalb außen am Kai entlang Richtung Haupteingang, aber auch hier stehen jede Menge Sicherheitskräfte. Aber Kommunikation ist alles – ich frage einen der Herren einfach ganz nett und darf nach anfänglichem Zögern doch tatsächlich hinein. Innen ist das Hotel natürlich wunderschön gestaltet, ich schlendere durch das ganze Erdgeschoss und komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Zufrieden nehme ich noch ein Hotelprospekt für Walter mit, der draußen gewartet hat, dann fahren wir mit Monorail, Tram und Metro wieder retour bis zur Mall of The Emirates. Obwohl wir die Mall ja auch schon besucht haben, staunen wir wieder über die große Anzahl von Geschäften und beobachten wieder die Skifahrer in der künstlichen Winterlandschaft in der Skihalle.
In der Cheesecake Factory lassen wir uns einen herrlichen Käsekuchen schmecken- mein Geheimtipp: White Chocolate Caramel Macadamia Cheesecake – aber der ist so mächtig, da reicht wirklich ein Stück zu zweit. Unsere Augen waren wieder größer, der Mango Key Lime Cheesecake schmeckt zwar auch sehr lecker, aber wir haben wirklich mit den Portionen zu kämpfen, obwohl wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen haben.
Danach fahren zum Flughafen, weil wir abklären wollen, ob wir das Gepäck morgen dort einlagern können oder ob wir uns evtl. einen Leihwagen nehmen und nach Abu Dhabi fahren. Als Individualbucher muss man ja um 11.00 Uhr das Schiff verlassen, unser Flug geht aber erst um 1.50 Uhr – wir haben also noch den ganzen Tag Zeit und wollen natürlich nicht das Gepäck mit uns herumschleppen. Wir haben Glück – es gibt eine Gepäckaufbewahrung für max. 12 Stunden, somit ist das Thema Abu Dhabi vom Tisch.
Den Abend verbringen wir wieder auf dem Schiff, unsere letzten Absacker genießen wir in der Ocean Bar. Abends rufe ich noch einmal meine Mails ab und siehe da – KLM hat uns auf einen Direktflug mit Emirates nach München umgebucht – das kommt uns natürlich sehr gelegen.
Dienstag, 20.03.2018 Dubai
Da wir um 9.00 Uhr bereits die Kabine räumen müssen, klingelt unser Wecker um 7.00 Uhr – schließlich haben wir noch keine Koffer gepackt. Das ist aber schnell geschehen, nachdem wir die Koffer ins Terminal gebracht haben gehen wir noch einmal zurück aufs Schiff und frühstücken gemütlich auf dem Außendeck. Um kurz vor 11.00 Uhr checken wir dann endgültig aus, holen unsere Koffer im Terminal und fahren mit dem Shuttle von Emirates direkt zum Terminal 3. Dort checken wir gleich ein und sind somit schon einmal unsere Koffer los, nun müssen wir nur noch unsere Rucksäcke, die wir als Handgepäck haben, in der Gepäckaufbewahrung abgeben. Wieder kaufen wir uns ein Tagesticket für die Metro und fahren noch einmal zum Jumeirah Beach. Nach einer Stunde Fahrtzeit – die Entfernungen sind schon gewaltig – steigen wir an der Dubai Marina aus und laufen über die Flaniermeile The Walk. Wie alles hier ist auch dieses ¨Hafengebiet¨ künstlich angelegt worden, es gibt einen Jachthafen und einen Spazierweg rund um den künstlichen Fluss mit zahlreichen Restaurants und Geschäften, natürlich gibt es auch einen Bootsverleih.
Unser nächstes Ziel ist die Dubai Mall – hier gibt es einfach alles zu kaufen und natürlich zu sehen – die Eisbahn, den Wasserfall und natürlich das riesige Aquarium mit Haien, Rochen u.v.m. Wir halten uns bis zum Abend auf, denn wir wollen noch einmal die Wasser- und Lichtshow vom Burj Khalifa ansehen. Von der Terrasse des Appleshops hat man einen wunderbaren Blick, immer abwechselnd wird entweder eine mit Musik unterlegte Wasserfontänenshow oder eine Lichtershow am höchsten Gebäude der Welt gezeigt. Wir haben Glück und sehen um 20.00 Uhr die spektakuläre Performance „Light Up 2018“ gezeigt, mit der Dubai das neue Jahr begrüßt hat. Der 828 Meter hohe Burj Khalifa diente als Leinwand für die größte Licht- und Soundshow der Welt. Mehr als 300 Experten, unter ihnen mehr als 100 Hochhauskletterer, waren an der Vorbereitung beteiligt gewesen. Dies führte zu einem Eintrag in das Guiness Buch der Rekorde und wird deshalb bis Ende März gezeigt.
Um 22.00 Uhr fahren wir dann doch mit der Metro zurück zum Flughafen und verbringen die Wartezeit bis zum späten Abflug mit dem Stöbern in den Dutyfree-Shops, Lesen und – Reisebericht schreiben 😉
Pünktlich um 3.30 Uhr starten wir und landen nach einem ruhigen Flug am 7.10 Uhr in München und mit fahren anschließend mit dem Zug nach Hause.
FAZIT: Ein wunderschöner Urlaub ging zu Ende. Den Aufenthalt an Bord der AIDAbella haben wir sehr genossen, einziges Manko ist, dass wir das einheimische Essen der verschiedenen Länder sehr vermisst haben. Zu den normalen Mahlzeiten gab es überwiegend mediterranes bzw. deutsche Gerichte, einzig an manchen Seetagen wurden am Pooldeck zusätzlich ein paar Snacks aus der jeweiligen Landesküche angeboten. Nach Auskunft des Küchenchefs wollen die deutschen Gäste ihr gewohntes Essen – wir haben aus unseren Gesprächen etwas anderes gehört.
Hauptsache ist aber: Dank der wunderbar abgestimmten Tour haben wir sehr abwechslungsreiche neue Eindrücke mitnehmen dürfen, viele Städte, Landschaften und wunderschöne Sandstrände erlebt. Gleichzeitig konnten wir an den Seetagen dazwischen einmal komplett runterfahren und kommen dadurch völlig tiefenentspannt nach Hause zurück.